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Evangelischer, katholischer und islamischer Religionsunterricht werden verknüpft

Archivmeldung vom 11.08.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.08.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann/Shapes:Rursus / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/Shapes:Rursus / pixelio.de

An der Johannes-Löh-Gesamtschule Burscheid gibt es im neuen Schuljahr nicht nur erstmals Islamischen Religionsunterricht, sondern zugleich werden evangelische, katholische und muslimische Schülerinnen und Schüler phasenweise gemeinsamen Religionsunterricht haben.

"Ein Verständnis von Religion und Glauben, der Lebenshilfe bedeutet und Menschen zueinander führt, kann nicht zuletzt auch dazu beitragen Vorurteile abzubauen", erklärte Schulleiterin Angelika Büscher heute bei der Vorstellung des Projekts an der von der Evangelischen Kirche im Rheinland getragenen Gesamtschule.

Da die evangelische Gesamtschule die einzige weiterführende Schule in Burscheid ist, haben sich dort auch insgesamt 37 muslimische Schülerinnen und Schüler angemeldet. Als Schule in evangelischer Trägerschaft sind der Religionsunterricht, Gottesdienste und Andachten wesentliche Bestandteile des Schullebens. "Wir möchten den Kindern und Jugendlichen in Fragen der Religion und des Glaubens Grundlagen vermitteln, die ihnen einen eigenen Standpunkt einzunehmen ermöglichen, damit sie eine eigene Beziehung zu Gott aufbauen und festigen können", so die Schulleiterin. Deshalb hat die Kirchenleitung beschlossen, an der Gesamtschule nicht nur Islamischen Religionsunterricht einzuführen, sondern auch ein Modellprojekt interreligiöser Kooperation zu entwickeln.

"Die Schule wird damit dem Anspruch kirchlicher Schulen gerecht, auch bildungspolitische Pilotprojekte zu initiieren", so Oberkirchenrat Klaus Eberl. Konkret solle der Unterricht in konfessionell homogenen Lerngruppen von Zeit zu Zeit durch gemischte Lernphasen abgelöst werden. Damit solle sowohl der Notwendigkeit Rechnung getragen werden, Kinder und Jugendliche in der eigenen Konfession zu beheimaten, als auch deren Sprach- und Dialogfähigkeit zu entwickeln. "Die Lehrpläne der Konfessionen bzw. Religionen weisen - bei aller Verschiedenheit - eine ganze Reihe gemeinsamer Themen aus", machte Direktorin Büscher deutlich. So beschäftige man sich in allen Religionsunterrichten mit Themen wie Schöpfung, dem Umgang mit Leben und Tod und dem Dialog mit anderen Religionen. "An diesen Stellen wollen wir die Religionsgruppen vernetzen, um gemeinsam und voneinander zu lernen."

Quelle: Evangelische Kirche im Rheinland (ots)

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