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Kardinal Marx: Auch mich bewegt Frage nach Gottes Gerechtigkeit

Archivmeldung vom 19.03.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.03.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Reinhard Marx Bild: Dieter Schmitt / de.wikipedia.org
Reinhard Marx Bild: Dieter Schmitt / de.wikipedia.org

Der Erzbischof von München und Freising, Reinhard Kardinal Marx, betrachtet die Katastrophe in Japan auch als eine Prüfung des Glaubens für die Menschen. "Wir Christen glauben an einen Gott, der sich selbst in das Leid dieser Welt hineinbegeben hat. Er ist am Kreuz für uns alle gestorben. Keine andere Religion bringt Leiden, Schmerz und Angst des Menschen so nahe in die Wirklichkeit Gottes hinein wie der christliche Glaube", sagte Marx der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagausgabe).

Diesem Gott sei es nicht egal, was mit dem Menschen passiert, so Marx. "Unser Glaube sagt uns: Auch für die Opfer gibt es Gerechtigkeit und Sühne. Ich weiß, dass das keine einfache Antwort ist. Aber der Blick auf den Gekreuzigten ist für mich die einzige Hoffnung, damit Leid und Tod nicht das letzte Wort behalten." Marx räumte ein, dass die Frage nach der Gerechtigkeit Gottes gegenüber seiner Schöpfung auch ihn als gläubigen Menschen schon ein Leben lang begleite: "Und auch ich habe darauf keine letzte Antwort. Ich weiß aber, dass wir als Menschen nicht einfach einen Anspruch darauf haben, alles zu verstehen. Das gilt nicht nur im Blick auf die Bilder von Katastrophen wie in Japan oder vor einem Jahr in Haiti. Oftmals können wir auch einzelne Lebensschicksale nicht begreifen, warum jemand von einer schweren Krankheit getroffen wird, warum jemand früher oder später stirbt. Der Schöpfung und damit auch unserem Leben sind Grenzen gesetzt. Die Natur ist nicht vollkommen, sonst gäbe es keinen Unterschied zwischen Schöpfer und Geschöpf."

Quelle: Rheinische Post

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