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Bildungswesen: 770.000 Fachkräfte betreuen 3,6 Millionen Kinder

Archivmeldung vom 25.06.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.06.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Kita: Deutsche sind eine Minderheit (Symbolbild)
Kita: Deutsche sind eine Minderheit (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der Markt für Fachkräfte in Kitas und Grundschulen explodiert: Mittlerweile betreuen 770.000 Fachkräfte rund 3,6 Millionen Kinder. Dieser Boom "war Anfang des Jahrtausends noch völlig undenkbar und stellt eine der erstaunlichsten Wachstumsdynamiken im Bildungswesen der letzten 100 Jahre dar", sagte der Direktor des Deutschen Jugendinstituts (DJI), Thomas Rauschenbach mit Blick auf das neue "Fachkräftebarometer Frühe Bildung" der Weiterbildungsinitiative Frühpädagogische Fachkräfte (Wiff).

Das "Handelsblatt" berichtet über die Studie, die an diesem Dienstag vorgestellt wird. Bis 2025 wird die Zahl der Fachkräfte nach einer Prognose des DJI auch wegen des geplanten Rechtsanspruchs auf Ganztagsbetreuung der Grundschulkinder weiter kräftig steigen. Neben dem quantitativen Mangel warnt die Wiff auch vor Problemen mit der Qualifikation: "Die Professionalisierungs-Ansprüche für die Frühe Bildung drohen aufgrund der angespannten Personalsituation zunehmend in den Hintergrund zu geraten", kritisiert die Co-Leiterin des Fachkräftebarometers, Professorin Anke König von der Universität Vechta.

"Das ist fatal, denn um die steigenden Anforderungen konzeptionell bewältigen zu können, sind gerade akademische Fachkräfte gefragt." Die Herausforderungen sind zahlreich: Mittlerweile werden fast 670.000 Kinder unter drei Jahren betreut - 2007 waren es nur 280.000, zeigt das Barometer. Heute nehmen vier von fünf Einrichtungen solche jüngeren Kinder auf, die intensiver betreut werden müssen als die älteren. Fast 40 Prozent der Kitas arbeiten heute zudem auch integrativ, denn die Zahl der Kinder mit besonderem Förderbedarf ist um fast 50 Prozent auf 84.000 gestiegen. Dazu kommt die Sprache: Die Zahl der Kinder, die zu Hause kein Deutsch sprechen, ist um 55 Prozent auf fast 700.000 geklettert.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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