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Fregatte "Hessen" wird Flaggschiff - Erstmalig führt eine Fregatte der Klasse 124 einen NATO-Verband

Archivmeldung vom 15.01.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.01.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Die Fregatte F 221 Hessen auf See während der EU MC Away Days in Zeebrügge. Die Fregatte Hessen ist eine Fregatte der Klasse 124. Ein Sea King des Typs MK 41 aus dem Marinefliegergeschwader 5 in Kiel Holtenau.
Die Fregatte F 221 Hessen auf See während der EU MC Away Days in Zeebrügge. Die Fregatte Hessen ist eine Fregatte der Klasse 124. Ein Sea King des Typs MK 41 aus dem Marinefliegergeschwader 5 in Kiel Holtenau.

Am 19. Januar 2013 um 10 Uhr wird die Fregatte "Hessen" unter dem Kommando von Fregattenkapitän Dirk Jacobus aus ihrem Heimathafen Wilhelmshaven auslaufen. Ziel wird zunächst der Hafen im niederländischen Den Helder sein. Dort übernimmt die "Hessen" die Aufgaben als Flaggschiff für einen der ständigen maritimen Einsatzverbände der NATO (Standing NATO Maritime Group 1 - SNMG 1). Die Führung der SNMG 1 wechselt vom niederländischen Commodore Ben Bekkering an Flottillenadmiral Georg von Maltzan, Leiter der Operationsabteilung im Marinekommando in Rostock.

In den kommenden Monaten liegt der Schwerpunkt auf der Teilnahme an verschiedenen multinationalen Manövern und der Operation Active Endeavour (OAE). So wird nach der Kommandoübergabe in den Niederlanden der Verband an dem weltweit größten Uboot-Jagd-Manöver "Proud Manta" teilnehmen. Mit insgesamt zehn Schiffen, fünf Ubooten und mehreren Aufklärungsflugzeugen sollen hier neben aktuellen Verfahren der Uboot-Jagd auch neue Methoden der Ubootverfolgung und -bekämpfung geübt werden.

Im Einsatzzeitraum ist auch die Teilnahme am Manöver "Joint Warrior" geplant. Hier handelt es sich um eine internationale Übung vor der Küste Schottlands, bei der insgesamt 150 Schiffe mit mehr als 15.000 Soldaten teilnehmen. Die Besatzungen trainieren dabei ihre Fähigkeiten auf der Ebene der Verbandsführung und in allen Formen der maritimen Kriegsführung.

Im Mittelmeer wird der Nato-Verband im Rahmen der Operation Active Endeavour einen Beitrag zur Seeraumüberwachung leisten. Neben der Abschreckung terroristischer Aktivitäten und der Unterbindung von Waffenschmuggel kann der Verband dabei - wenn benötigt - auch Begleitschutz für Handelsschiffe leisten.

Die Fregatte "Hessen" wird am 11. Juni 2013 in Wilhelmshaven zurückerwartet.

Hintergrund SNMG 1

Die NATO unterhält vier ständige maritime Einsatzverbände, die aus Schiffen und Booten der einzelnen Mitgliedsstaaten zusammengestellt sind. Diese maritimen Verbände der NATO stellen als multinationale Reaktionskräfte (NATO Response Force) sicher, dass das transatlantische Bündnis schnell und flexibel in Krisensituationen handeln kann. Die Standing NATO Maritime Group 1 (SNMG1) ist einer dieser Verbände und wurde 1967 unter dem Namen Standing Naval Force Atlantic (SNFL) aufgestellt. Im Januar 2005 erhielt der Verband seine jetzige Bezeichnung. Aufgaben des Verbandes sind vor allem Kontrolle und Schutz strategisch wichtiger Seewege. Dazu operiert er vor allem im Nordatlantik und der Nordsee, kann bei Bedarf aber sofort in andere Krisengebiete verlegt und dort eingesetzt werden.

Hintergrund OAE

Die Operation Active Endeavour hat seit dem 26. Oktober 2001 das Ziel, NATO-Solidarität und Entschlossenheit zu demonstrieren und zur Entdeckung und Abschreckung terroristischer Aktivitäten im Mittelmeer beizutragen. Im Wesentlichen findet dabei eine Seeraumüberwachung zur Erfassung und Dokumentation des zivilen Seeverkehrs statt. Die erfassten Daten sind Grundlage für präventive Maßnahmen gegen terroristische Aktivitäten und werden auch für andere Marineeinsätze im Mittelmeerraum - wie zum Beispiel den UNIFIL-Einsatz der Deutschen Marine vor dem Libanon - genutzt. Für die Dauer eines Mittelmeertransits beteiligen sich immer wieder Schiffe und Boote der Deutschen Marine an der Operation Active Endeavour. Der Deutsche Bundestag hat am 13. Dezember 2012 das Mandat für die deutsche Beteiligung an der Operation Active Endeavour um ein weiteres Jahr verlängert. Damit kann sich die Bundeswehr weiterhin mit bis zu 700 Soldaten an der Anti-Terror-Mission im Mittelmeer beteiligen.

Quelle: Presse- und Informationszentrum Marine (ots)

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