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Einlaufen der Korvette "Erfurt" am Tag der Bundeswehr" im Marinestützpunkt Warnemünde

Archivmeldung vom 07.06.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.06.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Korvette "Erfurt" in See
Korvette "Erfurt" in See

Am Samstag, den 11. Juni 2016, von 10 bis 18 Uhr, öffnet der Marinestützpunkt Warnemünde anlässlich des Tages der Bundeswehr bereits zum zweiten Mal seine Tore für zahlreiche Besucher. Im Stützpunkt laden zahlreiche Schiffe und Boote zum Open Ship ein. Zusätzlich kehrt die Korvette "Erfurt" von ihrem Einsatz zurück.

Die Korvette nahm sowohl den Einsatz "UNIFIL" (United Nations Interim Force in Lebanon) als auch die von der Europäischen Union (EU) geführten Operation "ATALANTA" wahr. Erstmalig nahm eine Korvette an der "Anti-Piraterie-Mission" teil. Das Einsatzspektrum reichte von See- und Luftraumüberwachung zur Unterbindung von Waffenschmuggel bzw. Piraterie, über die Ausbildung von libanesischen Soldaten und somalischen Küstenwachangehörigen bis hin zum Geleitschutz von Schiffen des UN World Food Programme.

17 Monate Einsatz ohne Rückkehr in die Heimat ist für eine Einheit der Deutschen Marine, der Bundesrepublik Deutschland, bedeutend. Mit diesem Vorhaben konnte das Prinzip der Intensivnutzung und des Mehrbesatzungskonzepts erfolgreich nachgewiesen werden.

Der Tag der Bundeswehr bietet weitere Highlights, die einen Besuch attraktiv machen. Hafenrundfahrten mit einer Barkasse und einem Segelkutter werden für eine Außenansicht auf den Marinestützpunkt Warnemünde sorgen. Darüber hinaus stellen die Taucher der örtlichen Tauchergruppe ihre Arbeit im und außerhalb des Wassers vor.

Weitere Einheiten der Bundeswehr werden diverse Exponate ausstellen. Das Heer wird unter anderem mit einem Schützenpanzer vom Typ "Marder" vertreten sein. Die Sanität wird zur Veranschaulichung ihrer Arbeit eine komplette Rettungsstation aufbauen. Die Stützpunktfeuerwehr, die Feldjäger und das Bundeswehrdienstleistungszentrum geben ebenfalls einen Einblick in ihre Tätigkeiten. Für die musikalische Unterstützung des Tages sorgt das Open Air-Konzert des Heeresmusikkorps Neubrandenburg.

An diesem Tag werden neben Warnemünde auch 15 weitere Standorte ihre Kasernentore öffnen und Besucher mit einem attraktiven Erlebnisprogramm locken.

Weitere Informationen, zum "Tag der Bundeswehr", finden sie unter der Eventseite http://www.tag-der-bundeswehr.de/

Hintergrundinformationen

UNIFIL:

Seit 1978 setzen sich Blauhelmsoldaten der UNIFIL-Mission (United Nations Interim Force in Lebanon) für Frieden zwischen Libanon und Israel ein. Anfangs zählten die Überwachung eines angestrebten Waffenstillstands und die Bestätigung des Abzugs israelischer Streitkräfte aus dem Libanon zu ihren Aufgaben. Heute sind die UNIFIL-Blauhelme rund 10.500 Mann stark und kommen aus 39 Nationen.

Nach dem Zweiten Libanonkrieg im Jahr 2006 wurde das Mandat ergänzt. Seitdem unterstützt UNIFIL die libanesische Regierung dabei, die Seegrenzen zu sichern und Waffenschmuggel von See zu verhindern. Der Maritime Einsatzverband UNIFIL war der erste Flottenverband unter Führung der Vereinten Nationen - deutsche Schiffe und Boote operieren von Beginn an in diesem Verband. Die Schiffe unterbinden Waffenschmuggel auf dem Seeweg in den Libanon und tragen so zu Stabilität und Sicherheit in der Region bei. Die Libanesische Marine hat wertvolle Ausrüstung von Deutschland erhalten, darunter Wachboote und Küstenradarstationen. Deutsche Marinesoldaten engagieren sich seit mehreren Jahren in der Ausbildung ihrer libanesischen Kameraden, hier liegt heute der Schwerpunkt des deutschen Engagements.

ATALANTA:

Die von der Europäischen Union (EU) geführte Operation "Atalanta" hat das Ziel die Transporte des Welternährungsprogrammes (WFP) zu schützen und die Piraterie am Horn von Afrika einzudämmen. Seit Beginn der EU-Operation im Dezember 2008 wurde kein Schiff des WFP durch Piraten angegriffen. Dadurch erreichten Nahrungsmittel und Hilfsgüter ungehindert ihr Ziel. Somit konnten viele Leben der notleidenden Bevölkerung in Somalia gerettet werden. Die Tätigkeiten der Piraten sind mit Beginn der Operation signifikant zurückgegangen und seit über einem Jahr ist kein Handelsschiff in die Hände der Piraten gefallen.

Das Einsatzgebiet der Operation "Atalanta" umfasst den See- und Luftraum im Golf von Aden sowie einen Teil des Indischen Ozeans und des Arabischen Meeres. Es hat die zwanzigfache Größe Deutschlands.

Der Hauptauftrag ist der Schutz der Schiffe des Welternährungsprogrammes und der Mission der Afrikanischen Union in Somalia. Die Verhinderung von Angriffen der Piraterie sowie das Aufgreifen, Festhalten und Überstellen von der Piraterie verdächtigen Personen ist ein weiterer Kernpunkt des Einsatzes. Zusätzlich werden die Fischereiaktivitäten vor der Küste Somalias überwacht.

Zuletzt wurde das EU-Mandat bis zum Dezember 2016 verlängert und inhaltlich angepasst. Die Unterstützung der Ausbildungsmission EUTM Somalia (European Union Training Mission Somalia) sowie der Ausbildungs- und Beratungsmission EUCAP Nestor (European Union Mission on Regional Maritime Capacity Building in the Horn of Africa) wurden als sekundäre Aufgabe des Verbands aufgenommen und damit die Integration der Operation in den Strategischen Rahmen der EU am Horn von Afrika unterstrichen. Der Deutsche Bundestag hat am 12. Mai 2016 die Fortsetzung der deutschen Beteiligung an ATALANTA bis zum 31. Mai 2017 bei einer Mandatsobergrenze von 600 Soldaten beschlossen.

Quelle: Presse- und Informationszentrum Marine (ots)

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