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Luftfahrtpräsident verlangt Schnelltest-Offensive für Flugreisende

Archivmeldung vom 02.11.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.11.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Erhobener Zeigefinger, Drohen & Warnen (Symbolbild)
Erhobener Zeigefinger, Drohen & Warnen (Symbolbild)

Bild: A. Reinkober / pixelio.de

Der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL), Peter Gerber, fordert mehr Tempo bei der Einführung von Corona-Schnelltests für Flugreisende. Die Regelung, dass aus Risikogebieten ankommende Passagiere vom 8. November an zunächst in Quarantäne statt zum Test müssen, führe in einen "De-Facto-Lockdown für die deutsche Luftfahrt", sagte Gerber der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".

Die Neuregelung bringe keine zusätzliche Sicherheit. "Wenn wir alle Ankommenden testen, wissen wir genau, wer infiziert ist. Wenn wir jetzt alle nicht-getestet fünf Tage in Quarantäne schicken bis zu einem möglichen Test, dann wissen wir das nicht. Hand aufs Herz: Halten dann alle die Quarantäne ein, wenn sie keine Symptome haben?"

Gerber, der auch Lufthansa-Cargo-Chef ist, sprach sich für Reisekorridore aus, auf denen Passagiere vor dem Flug mit Schnelltests geprüft werden. "Damit können wir ein hohes Maß an Sicherheit ermöglichen - für Passagiere und auch für Staaten, die sich fragen, ob sie Ankommende einreisen lassen", sagte er. Zuerst solle zwar das Gesundheitswesen mit Schnelltests versorgt werden. "Ich habe aber nicht den Eindruck, dass ein Schnelltest-Konzept in den nächsten Wochen an der Menge der verfügbaren Tests scheitern kann, sondern eher an den Fragen, wann die Tests zugelassen werden oder wer sie durchführen muss. Ich glaube, in diesen Punkten ist man nicht so schnell, wie man sein könnte."

Vor dem Luftfahrtgipfel mit Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) in der beginnenden Woche bekräftigte er die Forderung, nach Fluggesellschaften auch Flughäfen Hilfen zukommen zu lassen. Die hätten trotz geringem Verkehrs ihrer Betriebspflicht entsprochen, die Kosten dafür hätten sich allein von März bis Juni auf 740 Millionen Euro belaufen. "Den Betrieb während der Pandemie aufrecht zu erhalten, lag im Interesse des Bundes. Dafür sollte auch der Bund geradestehen", sagte Gerber.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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