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Wiederholt erbeutet falscher Polizeibeamter eine hohe Bargeldsumme - Warnen Sie ihre Mitmenschen

Archivmeldung vom 01.12.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.12.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: www.einstellungstest-polizei-zoll.de / pixelio.de
Bild: www.einstellungstest-polizei-zoll.de / pixelio.de

Eine 83-jährige Frau aus Mülheim ist einer derzeitig gängigen Betrugsmasche zum Opfer gefallen. Bereits am Montag, 28. November wurde sie von einer unbekannten männlichen Person mit akzentfreien Deutsch angerufen, welcher sich als Polizeibeamter ausgab. Er nannte ihren Namen und ihre Adresse und befragte sie zu ihrer finanziellen Situation. Mit einer Legende eroberte der falsche Beamte das Vertrauen der Mülheimerin und redete ihr ein, dass es eine international agierende Betrügerbande auf ihr Geld abgesehen hat.

Um einen finanziellen Schaden abzuwehren, sollte die Dame alles Erspartes von der Bank abheben, das Geld verstecken und auf einen weiteren Anruf warten. Nachdem die 83-Jährige den Aufforderungen folgte, erhielt sie einen weiteren Anruf. Der falsche Polizeibeamte teilte ihr mit, dass soeben bewaffnete Männer auf dem Weg zu ihrer Wohnung festgenommen wurden und dass weitere auf dem Weg seien.

Sie solle einer Kontaktperson nach Nennung eines Passworts ihr Erspartes überreichen und auf weitere Anrufe warten. Kurze Zeit später erschien ein ca. 35 Jahre alter Südländer mit dunkler Sportjacke und einer Cappy, welcher ihr das vereinbarte Passwort nannte und dem sie daraufhin das Ersparte übergab.

Am Folgetag meldete sich die vertraute Stimme des Polizeibeamten und teilte ihr mit, dass sie das Geld wiederbekommen würde. Dies ist nicht geschehen. Die Polizei möchte mit diesen ausführlichen Bericht nochmals auf die Betrugsmasche hinweisen. Da oftmals ältere Menschen als potentielle Opfer ausgewählt werden (im Telefonbuch sind Name und Adresse eingetragen und leicht recherchierbar) bittet die Polizei nochmals, ältere Verwandte, Bekannte oder Freunde über die Masche zu informieren. Im Verdachts -und/oder Notfall immer den polizeilichen Notruf 110 wählen. (ChWi)

Quelle: Polizei Essen (ots)

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