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Jüdisches Neujahrsfest Rosch haSchana

Archivmeldung vom 03.09.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.09.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bischofswappen von Georg Bätzing. Der Wahlspruch Congrega in unum – „Führe zusammen“
Bischofswappen von Georg Bätzing. Der Wahlspruch Congrega in unum – „Führe zusammen“

Foto: I, SajoR
Lizenz: CC BY-SA 2.5
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Anlässlich des am kommenden Montag (6. September 2021) beginnenden jüdischen Neujahrsfestes Rosch haSchana übermittelt der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Georg Bätzing, dem Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland, Dr. Josef Schuster, sowie allen jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern Friedens- und Segenswünsche.

Bischof Bätzing würdigt in seinem Grußwort das Jubiläum 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland, durch das - trotz der Corona-Pandemie - die Vielfalt jüdischen Lebens von der Spätantike bis in die Gegenwart bewusst gemacht werde. "Der Blick auf 1700 Jahre jüdisches Leben entdeckt tiefe Ambivalenzen. Der religiösen und kulturellen Vitalität jüdischen Lebens auf dem Gebiet des heutigen Deutschland und dem außerordentlichen Beitrag, den Jüdinnen und Juden zur deutschen Politik, Kultur und Gesellschaft geleistet haben, stehen soziale Ausgrenzung, Verfolgungen und Pogrome gegenüber, an denen leider auch Christen beteiligt waren - bis hin zur Shoah", so Bischof Bätzing. Daher sei es wichtig, dass alle Seiten der jüdischen Geschichte in Deutschland über das Festjahr hinaus erinnert würden.

Bischof Bätzing fügt hinzu, dass diese Ambivalenzen auch die Gegenwart prägten. Er erinnert unter anderem an die Errichtung eines Militärrabbinats in Berlin und an die Eröffnung des Europäischen Zentrums für Jüdische Gelehrsamkeit in Potsdam als sichtbaren Ausdruck lebendigen Judentums. "Leider ist aber auch der Antisemitismus in den vergangenen Jahren sichtbarer und lauter geworden. Antisemitische Angriffe gegen Jüdinnen und Juden oder gegen jüdische Einrichtungen, Anfeindungen und Beleidigungen finden sich immer noch im Alltag, und im Internet oder auf Demonstrationen sogenannter 'Querdenker' kursieren antisemitische Verschwörungsmythen", so Bischof Bätzing. Er hoffe, dass der neu gewählte Bundestag und die neue Bundesregierung den Kampf gegen alle Formen des Antisemitismus entschlossen und mit geeigneten Maßnahmen fortsetzen werden. Die katholische Kirche werde diese Maßnahmen nach Kräften unterstützen. Bischof Bätzing: "Für mich besteht kein Zweifel: 'Ein Christ kann kein Antisemit sein' (Papst Franziskus)".

Quelle: Deutsche Bischofskonferenz (ots)


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