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Offener Brief der Beschäftigten: Berliner U-Bahn in sehr prekärer Situation

Archivmeldung vom 15.08.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.08.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Anthrax im Briefumschlag: So ist das Virus tödlich. Bild: pixelio.de/Petra Bork
Anthrax im Briefumschlag: So ist das Virus tödlich. Bild: pixelio.de/Petra Bork

Überalterte Fahrzeuge, kaputte Gleise, fehlende Fahrer und Leitstellenmitarbeiter:p Diese Missstände prangert der Personalrat der Berliner U-Bahn in einem Offenen Brief an den Vorstand der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) an, über den die in Berlin erscheinende Tageszeitung »neues deutschland« berichtet. »Wir, die Arbeitnehmervertretungen des Unternehmensbereiches U-Bahn, machen uns ernsthafte Gedanken über die Zukunft unserer U-Bahn in Berlin«, so beginnt das Schreiben, das auch an die BVG-Aufsichtsratsvorsitzende, Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne), gerichtet ist.

»20 Dienste können täglich im Schnitt personalbedingt nicht besetzt werden«, heißt es im Offenen Brief, dazu fielen »auch wegen Fahrzeugmangels«, dutzende weitere Dienste aus. Im Kleinprofil, was die ältesten Berliner U-Bahnlinien U1 bis U4 umfasst, gebe es enorme Probleme, »um überhaupt auch nur annähernd den Fahrplan zu gewährleisten«.

Nicht nur der überalterte und in der wachsenden Stadt zu knappe Fuhrpark bereitet Probleme, so der Personalrat. Im Schienennetz der U-Bahn gebe es »wegen ausstehender Gleissanierungen« viele Langsamfahrstellen. Wegen Wassereinbrüchen seien »umfangreiche Tunnelsanierungen« notwendig.

Beklagt werden auch die Arbeitsbedingungen, so »Dienstplan- und Schichtgestaltungen, die in keiner Weise zur Motivation der Kollegen/innen im Unternehmensbereich U-Bahn geführt haben«. Die permanenten »Zugschäden, ständige Taktveränderungen und Fahrzeugkürzungen« seien eine enorme »Last und Stress« für die Fahrer.

»Wir werden heute noch antworten und ein Gespräch anbieten«, heißt es in einer ersten Reaktion von BVG-Sprecherin Petra Reetz auf nd-Anfrage.

Quelle: neues deutschland (ots)

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