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THW: Nothelfer müssen sich an internationale Spielregeln halten

Archivmeldung vom 19.05.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.05.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Thomas Max Müller / pixelio.de
Bild: Thomas Max Müller / pixelio.de

Das Technische Hilfswerk (THW) hat eindringlich an Hilfsorganisationen und ambitionierte Einzelhelfer appelliert, sich im Katastrophenfall an die internationalen Spielregeln zu halten. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte THW-Präsident Albrecht Broemme: "Betroffene Länder wie Nepal müssen selbst ernannte Gutmenschen, deren Hilfe niemand angefordert hat, konsequent wieder nach Hause schicken."

Japan habe dies nach dem Fukushima-Unglück so gehandhabt. Broemme betonte: "Nicht kanalisierte Hilfsbereitschaft trägt eher zur Vergrößerung der Katastrophe bei." Dies gelte auch für willkürlich verteilte Hilfsgüter. "Folge solch unkoordinierter Aktionen sind verstopfte Flughäfen und verschwendete Spendengelder", sagte er. Die internationale Gemeinschaft verfüge über funktionierende Mechanismen, im Katastrophenfall Nothilfe zu koordinieren, führte der THW-Präsident aus. "Es gibt aber vor allem viele kleinere Akteure, die sich nicht an die Spielregeln halten", kritisierte Broemme. Er habe Respekt vor Einzelpersonen und kleinen Gruppen, die im Notfall auf eigene Faust helfen wollten. Doch dies sei "gut gemeint, aber nicht gut gemacht". Broemme betonte: "Im Katastrophenfall sind zielorientierte und gut abgestimmte Einsätze notwendig." Einzelaktionen behinderten vielmehr die Arbeit von Organisationen wie dem THW. Das Technische Hilfswerk hat nach Angaben Broemmes zwei Trinkwasser-Aufbereitungsanlagen in Nepal im Einsatz. Zudem sei Personal vor Ort, um die deutsche Botschaft bei der Koordinierung der Hilfsangebote zu unterstützen, und Baufachberater, um Gebäude auf deren Einsturzgefährdung zu überprüfen.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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