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Biogastechnologie auf dem Vormarsch

Archivmeldung vom 03.11.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.11.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

"Zur Vermeidung oder zumindest zur Reduktion der energiebedingten Umweltauswirkungen gelten regenerative Energien mehr und mehr als ‚Hoffnungsträger’". Das erklärte der Thüringer Minister für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt, Dr. Volker Sklenar, heute anlässlich der Inbetriebnahme der Biogasanlage der SARIA ReFood GmbH in Schwallungen (Landkreis Schmalkalden-Meiningen).

Die Novellierung des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes im Jahr 2004 schaffte die Grundlagen für eine deutliche Beschleunigung der Einführung der Biogastechnologie in der Landwirtschaft Thüringens. Die Attraktivität von Biogasanlagen wird sich dadurch steigern, dass seit dem 1. November 2006 in Deutschland keine Küchen- und Speisereste mehr an Tiere verfüttert werden dürfen und sich die Vergärung dieser Abfälle in einer Biogasanlage als kostengünstige Alternative zur herkömmlichen Abfallentsorgung anbietet.

Die Verarbeitungskapazität der Anlage in Schwallungen beträgt 78.000 Tonnen pro Jahr. Die erzeugte Elektroenergie würde ausreichen, um ca. 5.000 Haushalte ein Jahr lang mit Strom zu versorgen bzw. könne man 500 Haushalte mit Wärmeenergie, die in der Anlage entsteht, beliefern. Die Wärmeenergie wird im Unternehmen auch für die Hygienisierung und im Prozess der Fettabscheidung genutzt.

"Das im landwirtschaftlichen Sektor bestehende technische Potenzial der Biogasgewinnung in Thüringen ist beachtlich und energiewirtschaftlich relevant. Die Potenzialnutzung erfolgt deutschlandweit bisher jedoch auf einem nur geringen Niveau. Insbesondere die Nutzung der verfügbaren Wärmeenergie sollte zukünftig weiter vorangetrieben werden, um die Energieressourcen wesentlich besser auszunutzen", so der Minister.

Der Bestand an Biogasanlagen hat sich in Thüringen in den vergangenen drei Jahren fast verdoppelt. 61 Anlagen sind derzeit in Betrieb und weitere 50 in Vorbereitung. Die installierte Leistung der bestehenden Anlagen beträgt in diesem Jahr etwa 21.403 kW bei einer durchschnittlichen Laufzeit von 7.500 Stunden/Jahr. Die jährliche Elektroenergieerzeugung liegt derzeit bei ca. 128,4 GWh/Jahr. Das entspricht einer Elektroenergieversorgung von 43.000 Haushalten. Die Wärmeenergieerzeugung liegt in Thüringen bei ca. 16,5 GWh/Jahr, was in etwa einen Wert von 16,5 Millionen Liter Heizöl ausmacht.

Quelle: Pressemitteilung Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt

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