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Eurogate: Jade-Weser-Port verfehlt wirtschaftliche Ziele bei Weitem

Archivmeldung vom 18.03.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.03.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Der JadeWeserPort aus der Luft (Mai 2012)
Der JadeWeserPort aus der Luft (Mai 2012)

Foto: Foto: Martina Nolte, Lizenz: Creative Commons by-sa-3.0 de
Lizenz: CC-BY-SA-3.0-de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Erstmals hat die Hafenfirma Eurogate eingeräumt, dass die Umschlagsziele im neuen Jade-Weser-Port für das laufende Jahr kaum mehr zu erreichen sind. Nach der Eröffnung im vergangenen September wurden in den drei Monaten bis Ende 2012 lediglich 26.000 Container umgeschlagen, seit Jahresanfang 2013 hat sich an diesen Zahlen nichts geändert, berichtet "Die Welt".

Eurogate hat jedoch der Hafen-Realisierungsgesellschaft eine Mindestzahl von rund 700.000 Containern für das erste volle Betriebsjahr vertraglich zugesichert. "Nach derzeitigem Stand wird es nur ein Bruchteil davon sein", sagte Eurogate-Vorstandschef Emanuel Schiffer. Über eine Strafzahlung, wie sie im Vertrag vereinbart wurde, wollte der Manager jedoch nicht spekulieren. Branchenkenner rechnen mit einem einstelligen Millionen-Euro-Betrag. Dieser Vergleich macht das Auslastungsproblem des Jade-Weser-Ports in Wilhelmshaven deutlich: 2008 gab es in Europa Hafenkapazitäten zum Umschlag von 42 Millionen Containern und ebenso viele Container, die angelandet und verladen wurden. Dann begann der Bauboom: Vier Jahre später erreichten die Kapazitäten in den Häfen - zum Beispiel durch den Jade-Weser-Port - schon rund 60 Millionen Container. Doch die umgeschlagene Menge an Containern lag nach einem Zwischenhoch Ende 2012 wieder bei jenen 42 Millionen aus den Vorjahren. "Wir können das Problem nicht negieren. Von der Kapazität her hat sich die Situation gravierend verändert", sagte Eurogate-Chef Schiffer. Zugleich drücken Kosten etwa für die Löhne der 400 Mitarbeiter auf die Zahlen von Eurogate. "Wir werden deshalb nicht gleich nervös. Wir müssen diese Situation langfristig betrachten", sagte Vorstandschef Schiffer.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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