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Smartphone wird für viele Fußgänger zur Todesfalle

Archivmeldung vom 09.04.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.04.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Frau mit dem Handy in der Hand: bringt sich in Lebensgefahr. Bild: dekra.de
Frau mit dem Handy in der Hand: bringt sich in Lebensgefahr. Bild: dekra.de

Immer mehr Fußgänger bringen sich durch intensive Smartphone-Nutzung im Straßenverkehr in Lebensgefahr. Zu diesem Schluss kommt eine neue Untersuchung der DEKRA Unfallforschung. Von den fast 14.000 erfassten Fußgängern nutzten insgesamt fast 17 Prozent ihren digitalen Alleskönner auf unterschiedliche Art und Weise während ihrer Teilnahme am Straßenverkehr.

Über alle Altersgruppen hinweg tippten knapp acht Prozent der Fußgänger beim Überqueren der Straße Text. Weitere 2,6 Prozent telefonierten und rund 1,4 Prozent taten beides gleichzeitig. Rund fünf Prozent trugen Ohrstöpsel oder Kopfhörer, ohne zu sprechen - hörten also vermutlich Musik. Wie zu erwarten war, benutzten jüngere Fußgänger tendenziell häufiger das Smartphone als ältere - wobei mit über 22 Prozent die intensivste Nutzung in der Altersgruppe zwischen 25 und 35 Jahren zu beobachten war.

"Telefonieren, Musikhören, die Nutzung von Apps oder auch das Tippen von Textnachrichten sorgen im Straßenverkehr für riskante Ablenkung", sagt Clemens Klinke, Mitglied des Vorstands DEKRA SE und verantwortlich für die Business Unit Automotive. "Viele Fußgänger unterschätzen offenbar die Gefahren, denen sie sich selbst aussetzen, wenn sie ihre Aufmerksamkeit auf solche Art vom Straßenverkehrsgeschehen abwenden", so der Experte.

Gefahren lauern immer und überall

Im Vergleich zwischen den sechs beobachteten Städten Amsterdam, Berlin, Brüssel, Paris, Rom und Stockholm fallen die Unterschiede eher gering aus. In Amsterdam war, verglichen mit allen anderen untersuchten Hauptstädten, die Handy-Nutzung quer durch alle Altersgruppen seltener. Hier lag die Quote bei 8,2 Prozent, in Rom waren es 10,6 Prozent. Brüssel (14,12 Prozent), Paris (14,53 Prozent) und Berlin (14,9 Prozent) lieferten sehr ähnliche Ergebnisse, während in Stockholm mit 23,55 Prozent die mit Abstand häufigste Nutzung zu verzeichnen war.

"Unsere Erhebungs-Teams berichteten teils von extremen einzelnen Ablenkungs-Situationen. Was immer wieder beobachtet wurde, waren Gruppen von jungen Menschen, die gemeinsam in ein Smartphone schauten, während sie die Straße überquerten. In einem Fall kollidierte sogar die ganze Gruppe mit einem Fahrradfahrer", berichtet Klinke. Weiteres Beispiel: Eine Frau schiebt einen Kinderwagen über den Fußgänger-Überweg an einer Ampelanlage - dabei tippt sie auf ihrem Smartphone, ohne beim weiteren Überqueren auf die Ampel zu achten.

Quelle: www.pressetext.com/Florian Fügemann

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