Zahl der Leistungskürzungen 2024 um über 60 Prozent gestiegen
Archivmeldung vom 10.04.2025
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.04.2025 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie Jobcenter der Arbeitsagenturen haben im Jahr 2024 rund 369.200 Leistungskürzungen ausgesprochen, was einem Anstieg von 63,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Wie die Bundesagentur für Arbeit am Donnerstag mitteilte, waren knapp 27.400 Personen von Leistungsminderungen betroffen.
Trotz des Anstiegs betrafen die Kürzungen der Leistungen Ende Dezember 
2024 nur 0,8 Prozent der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten.
86,3
 Prozent der Leistungsminderungen verhängten die Jobcenter aufgrund von 
Meldeversäumnissen, also Nichterscheinen ohne wichtigen Grund zu 
Terminen. Im vergangenen Jahr entfielen circa 318.700 Kürzungen auf 
entsprechende Meldeversäumnisse.
Aufgrund einer verweigerten 
Aufnahme oder Fortführung einer Arbeit, Ausbildung oder Teilnahme an 
einer Eingliederungsmaßnahme sprachen die Jobcenter rund 23.400 
Minderungen aus.
17.100 Leistungsminderungen entfielen insgesamt 
auf bewusstes Vermindern des eigenen Einkommens, Sperrzeiten beim 
Arbeitslosengeld I, sowie auf "unwirtschaftliches Verhalten". Unter 
einem solchen Verhalten versteht die Arbeitsagentur, wenn Leistungen im 
vorgesehenen Zeitraum nicht gleichmäßig verbraucht werden oder die 
Ausgaben nicht der Höhe der Leistungen angemessen sind.
Im 
Schnitt wurden Kürzungen um 7,8 Prozent bzw. 62 Euro verhängt. Die 
Jobcenter sehen von einer Leistungsminderung ab, wenn Betroffene einen 
wichtigen Grund für Versäumnisse vorweisen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur


 
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
       
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