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Bundespolizei zerschlägt mit bundesweiter Razzia Schleuser-Banden

Archivmeldung vom 29.01.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.01.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Logo Bundespolizei Bild: Marco, on Flickr CC BY-SA 2.0
Logo Bundespolizei Bild: Marco, on Flickr CC BY-SA 2.0

Mit einer Großrazzia im gesamten Bundesgebiet haben Beamte der Bundespolizei und der betroffenen Landeskriminalämter einen international agierenden Schleuser-Ring zerschlagen. Nach "Bild"-Informationen aus Sicherheitskreisen durchsuchten dabei mehr als 500 Bundespolizisten, 200 Beamte der Landespolizeien und dutzende Ermittler der Bundeszollverwaltung insgesamt 48 Wohnungen und Geschäftsräume in neun Bundesländern.

Der Großeinsatz der Bundespolizei erfolgte dabei zeitgleich in Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen, Berlin, Sachsen, Thüringen, Bayern, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen. Dabei wurden 11 Haftbefehle vollstreckt. Bei den Durchsuchungen beschlagnahmten die Beamten umfangreiches Beweismaterial, darunter gefälschte Ausweise und Pässe, gefälschte Einreisevisa, gefälschte Führerscheine, gefälschte Kfz-Briefe und Kfz-Scheine, Falschgeld, Drogen, einen Revolver, zwei Pistolen, 150 Schuss Munition und Bargeld in Höhe von rund 56.000 Euro.

Da die Ermittler bei ihren Durchsuchungen mit bewaffnetem Widerstand rechnen mussten, wurden nach "Bild"-Informationen die Wohnungen und Geschäftsräume zuerst von Spezialkräften der Anti-Terror-Einheit Grenzschutzgruppe 9 (GSG9) gestürmt und gesichert.

Der Zugriff ist das Ergebnis von fünf unabhängig von einander laufenden Ermittlungsverfahren gegen die Schleuser-Mafia in Deutschland. Alle festgenommenen Verdächtigen gehören international agierenden kriminellen Netzwerken an, die ihr Geld mit Schleusungen, Menschenhandel, Drogen, Falschgeld und gefälschten Dokumenten verdienen. Die jetzt hochgenommenen Banden sollen für mindestens 231 Schleusungen verantwortlich sein.

Bundespolizeipräsident Dieter Romann (52) sagte "Bild": "Mit den heutigen elf Festnahmen aus fünf verschiedenen Ermittlungsverfahren ist der Bundespolizei in partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit den Strafverfolgungsbehörden der Länder wiederholt ein effektiver Schlag gegen die Hintermänner weltweit agierender Schleuserstrukturen gelungen. Auch dieser bundesweite Einsatz belegt: Es geht hier nicht um Fluchthilfe. Hier geht es allein darum, Kasse zu machen - auf Kosten von Menschen."

Allein Jahr 2014 hat die Bundespolizei in ihrem Zuständigkeitsbereich fast 85.000 illegal eingereiste Flüchtlinge aufgegriffen, darunter 57.000 "unerlaubt eingereiste" sowie fast 27.000 "unerlaubt aufhältige Personen". Zusätzlich hat die Bundespolizei 2014 über 2100 Schleuser festgenommen.

Laut Bundespolizeipräsident Romann ist der gestrige Schlag gegen die Schleuser-Mafia "das Ergebnis monatelanger akribischer Ermittlungsarbeit." Romann weiter: "Ohne die enorme Fähigkeitspallette der Bundespolizei - von Observationskräften, Ermittlungsbeamten, den Einsatz von Hubschraubern, der Bundesbereitschaftspolizei, verdeckter Einsatztechnik bis hin zur GSG 9 - wäre das nicht möglich gewesen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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