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Leipziger Polizeipräsident räumt missverständliche Äußerung gegenüber der Presse im Fall Michelle ein

Archivmeldung vom 05.09.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.09.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

In der aktuellen Diskussion um die Berichterstattung der Presse im Mordfall Michelle hat sich jetzt der Leipziger Polizeipräsident Horst Wawrzynski in einem Brief an den BILD-Chefredakteur Kai Diekmann geäußert.

In dem Schreiben vom 4. September 2008 räumt der Polizeipräsident ein, dass seine in einem Interview gemachte Feststellung, wonach "diese Nachrichtensperre sich nicht nur an die Presse richte, sondern auch nach innen, innerhalb der Polizei gelte", missverständlich sei. Tatsächlich könne dies "als Nachrichtensperre für die Presse" verstanden werden. Dies sei aber nicht der Fall.

Anlass für die Richtigstellung waren Vorwürfe der Ermittlungsbehörden, einige Medien, darunter BILD, hätten eine "klare Nachrichtensperre" gebrochen. Der Sprecher der Staatsanwaltschaft hatte im Vorfeld u. a. gegenüber der DPA geäußert, dass es bedauerlich sei, "dass sich etliche Journalisten daran nicht halten" würden. Dazu der Polizeipräsident: "Selbstverständlich kann eine Nachrichtensperre nur für den Bereich meiner Behörde Geltung entfalten. So kann auch das durch mich gegebene Interview, veröffentlicht am 03.09.2008 in der lokalen Presse, diesen falschen Eindruck vermittelt haben. Es ist unstreitig, dass eine Nachrichtensperre nicht für die Presse gelten kann."

BILD-Chefredakteur Kai Diekmann begrüßte die Äußerungen des Polizeipräsidenten und versichert: "Wir haben volles Verständnis für die Schwierigkeiten der Ermittlungsarbeit. Doch sollten die Behörden auch Verständnis für die Arbeit der Presse haben und sie nicht grundlos öffentlich beschädigen."

Quelle: Bild

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