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Marine-Jahresbericht: Deutschland ist stark abhängig von Seewegen

Archivmeldung vom 27.10.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.10.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Deutsche Marine stellte heute ihren "Jahresbericht 2008 - Fakten und Zahlen zur maritimen Abhängigkeit der Bundesrepublik Deutschland" in Kiel vor.

"Die Sicherheit und das Wohlergehen der Bundesrepublik Deutschland sind entscheidend geprägt von guten, sicheren und verlässlichen Seeverbindungen. Als Exportweltmeister und damit zwangsläufig als Rohstoffimportweltmeister besteht für Deutschland eine immense Abhängigkeit von sicheren Seewegen", sagte Vizeadmiral Hans-Joachim Stricker (60), Befehlshaber der deutschen Flotte. Das Werk, das seit 21 Jahren von der Deutschen Marine im Auftrag des Verteidigungsministeriums herausgegeben wird, habe sich zu einem "wahren Bestseller" bei Universitäten und Ministerien entwickelt, so Stricker.

Maritimes Bewusstsein der Deutschen fördern

Auf über 300 Seiten sind in dem Jahresbericht alle wesentlichen Fakten zur maritimen Abhängigkeit Deutschlands zusammengetragen. Daraus geht zum Beispiel hervor, dass 95 Prozent des Gütertransports im Welthandel über Seewege abgewickelt werden, Deutschland Europas größter Stahlproduzent ist, und dass die deutschen Reeder die größte Containerflotte der Welt managen. Stricker will mit dem aktuellen Werk dazu beitragen, dass "das maritime Bewusstsein der Deutschen, das oft bereits südlich von Hamburg aufhört, zu fördern." Denn Deutschland müsse ein nationales Interesse an sicheren Seewegen haben. Er sagte: "Spätestens dann, wenn sich durch unsichere Seewege die Transportkosten erhöhen und dann vielleicht ein MP-3-Player das Dreifache kostet, wird den Leuten bewusst, wie abhängig wir von der See sind." Deshalb hoffe Stricker "auf viele Aha-Erlebnisse der Leserschaft". Stricker betonte, dass allein durch die Präsenz von Marineschiffen Sicherheit erzeugt werde und verglich dies mit einer Situation im Straßenverkehr: "Wenn zu Beginn einer 30-Stundenkilometerzone ein Polizist steht, wird kaum ein Autofahrer in dieser zu schnell fahren." Insgesamt glaubt Stricker, dass die Deutsche Marine für alle ihre Aufgaben gut gerüstet sei. "Wir stehen in einem Bündnis und denken bei allem immer multinational. Dafür sind wir vernünftig aufgestellt."

Der "Jahresbericht 2008 - Fakten und Zahlen zur maritimen Abhängigkeit der Bundesrepublik Deutschland" kann demnächst von der Homepage www.marine.de in der Rubrik Multimedia / Downloads als PDF-Datei heruntergeladen werden.

Quelle: Deutsche Marine

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