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Polizei ermittelt im Asbest-Skandal in Oldenburg

Archivmeldung vom 19.08.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.08.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Asbest-Skandal auf der Baustelle des Famila-Einkaufszentrums im niedersächsischen Oldenburg weitet sich aus. Nachdem mehrere Bauarbeiter in der vergangenen Woche Anzeige erstattet hatten, sichert die Polizei jetzt Beweise.

Nach Informationen von NDR Info hat das Gewerbeaufsichtsamt auf der Baustelle Proben genommen, die jetzt analysiert werden. Das Gewerbeaufsichtsamt bestätigte NDR Info, dass es sich dabei mit hoher Wahrscheinlichkeit um krebserregendes Asbest handelt. Die Proben wurden an Deckenbalken entnommen, an denen Reste von Brandschutzplatten zu finden waren, die nicht vollständig entfernt wurden. Der belastete Bereich ist frei zugänglich. Wenn sich der Asbest-Verdacht bestätigt, muss die gesamte Baustelle stillgelegt und fachgerecht saniert werden.

Auch in Teilen des bereits eröffneten Einkaufszentrums werden nach Informationen von NDR Info Proben genommen. Sowohl Bauherr Famila als auch Generalbauunternehmer Köster hatten immer wieder betont, dass nur in kleinen, abgegrenzten Bereichen der Baustelle Asbest gefunden und von Spezialfirmen fachgerecht entsorgt worden sei. Nach den neuen Vorwürfen betonte Famila, sich weiterhin für den Schutz der Arbeitnehmer einsetzen zu wollen, für die Kunden des Einkaufszentrums habe zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr bestanden. Bei Köster Bau war niemand für eine Stellungnahme erreichbar.

An verschiedenen Stellen der Baustelle und des Einkaufszentrums sind allerdings Luftraummessungen vorgenommen worden, deren Ergebnisse unterhalb der zugelassenen Grenzwerte liegen. Demnach besteht derzeit offenbar keine Gefahr für Kunden und Mitarbeiter.

Bauarbeiter äußerten sich im Gespräch mit NDR Info sehr besorgt über ihre Gesundheit. Offen reden dürfen sie nach ihren Angaben jedoch nicht.

Quelle: NDR

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