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RWE-Chef Markus Krebber sieht die Stromversorgung in Deutschland gesichert und geht von einer mittelfristigen Entspannung der Preise aus

Archivmeldung vom 08.03.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.03.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Markus Krebber
Markus Krebber

Bild: Screenshot www.rwe.com

RWE-Chef Markus Krebber gibt bei der Entwicklung der Strompreise in Deutschland vorsichtige Entwarnung. Der Strompreis habe mit 35 bis 40 Cent je Kilowattstunde ein "neues Normalniveau erreicht", sagte Krebber im Interview mit dem Magazin stern und dem Wirtschaftsmagazin Capital. Mittelfristig prognostiziert der RWE-Chef sinkende Strompreise. Krebber: "Wir brauchen etwa fünf Jahre bis die dringenden Investitionen in das neue Energiesystem ihre Wirkung entfalten. Danach kann sich das Preisniveau auch wieder entspannen."

Die Sicherheit der Versorgung in Deutschland sieht Krebber gewährleistet. Strom sei noch genug da. Krebber wörtlich: "Für die nächsten Jahre brauchen wir uns keine Sorgen zu machen." Langfristig werde das Stromsystem auf Erneuerbare Energien umgebaut. "Es braucht aber auch gesicherte Leistung, wenn Wind und Sonne nicht ausreichen und wenn Kernenergie und Kohle abgeschaltet werden sollen", sagt Krebber. "Wenn die wasserstofffähigen Gaskraftwerke, die es dafür braucht, gebaut werden, wird es reichen."

Angesichts der Entspannung in der Energiekrise hat RWE-Chef Markus Krebber vor Sorglosigkeit gewarnt. "Deutschland hat fast alles in der Energiekrise richtig gemacht. Aber zu glauben, wir hätten alles getan, um die nächste Krise zu meistern, ist falsch. Wir sind noch nicht durch", sagte Krebber in einem Interview mit den Magazinen stern und Capital.

In vielen Köpfen sei die Krise "fast schon wieder abgehakt. Und es kommen wieder andere Reflexe", sagte Krebber. Als Beispiel nannte er die Diskussion, ob die Bundesregierung bei den Terminals für den Import von Flüssigerdgas (LNG) zu großzügig plane. "Es kann sein, dass die LNG-Terminals nicht voll ausgelastet werden. Aber man braucht sie als Versicherungsprämie", betonte er. Krebber verwies darauf, dass Russland aktuell über die Ukraine-Pipeline seinen Lieferverpflichtungen nachkomme. "Wenn man glaubt, das bleibt so, braucht man weniger Terminals. Wenn man sich absichern will, braucht man die Infrastruktur", sagte er.

Quelle: STERN (ots)

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