Staat muss Rekordbetrag für säumige Scheidungsväter übernehmen
Bund, Länder und Kommunen haben im vergangenen Jahr so viel Geld an die Familien säumiger Scheidungsväter zahlen müssen wie nie zuvor. Das berichtet die "Bild" unter Berufung auf neue Zahlen des Bundesfamilienministeriums.
Demnach stiegen die Ausgaben für den sogenannten Unterhaltsvorschuss von
2,69 Milliarden Euro im Jahr 2023 auf 3,24 Milliarden Euro im Jahr
2024. Das entspricht einem Plus von 20 Prozent. Seit 2017 haben sich die
Ausgaben sogar verdreifacht, schreibt die "Bild" unter Berufung auf die
Ministeriumsangaben.
Wie die "Bild" weiter berichtet, konnten
sich die Behörden im vergangenen Jahr 544,5 Millionen Euro von den
Unterhaltsverweigerern zurückholen. Das entspricht 17 Prozent der
Ausgaben. Im Jahr 2023 hatte diese Quote noch bei 19 Prozent gelegen.
Die
Leistung wird an Scheidungskinder gezahlt, wenn ein Elternteil seinen
Unterhaltsverpflichtungen nicht nachkommt. Für Kinder bis fünf Jahre
gibt es 227 Euro, für Kinder zwischen sechs und elf Jahren 299 Euro im
Monat. Die Kosten tragen zu 40 Prozent der Bund und zu je 30 Prozent
Länder und Kommunen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur