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"Spiegel": Israelis wollten Eichmann in Österreich entführen

Archivmeldung vom 15.01.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.01.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Bislang geheime Unterlagen aus dem Bundesarchiv offenbaren neue Details zur Jagd auf Adolf Eichmann, einen der Organisatoren des Holocaust. Ein israelisches Kommando wollte 1949 Eichmann aus Österreich entführen, berichtet der "Spiegel". Auf dem Flugplatz Salzburg wartete bereits eine gecharterte Maschine, um ihn nach Israel zu bringen. Die Verhaftung sollten Angehörige der österreichischen Sicherheitspolizei übernehmen.

Israels Konsul in Wien übergab einem leitenden Beamten 50.000 Schilling für die Fahndung und setzte eine Million Schilling auf das Ergreifen des ehemaligen SS-Obersturmbannführers aus. Dies geht aus Akten der Organisation Gehlen (Org.) hervor, des Vorläufers des Bundesnachrichtendienstes. Damals ging das Gerücht um, Eichmann besuche seine Frau in Bad Aussee. Doch der in Norddeutschland untergetauchte Verbrecher erschien nicht. Der Hinweis auf Eichmann stammte dabei von Josef Adolf Urban, einem dubiosen Informanten der Österreicher, der zugleich mit dem Nazi-Jäger Simon Wiesenthal und mehreren Geheimdiensten kooperierte, auch der Org. Urban behauptete, Mitarbeiter Eichmanns gewesen zu sein. Nach 1945 galt er lange als Kopf eines Netzwerks von Alt-Nazis in Österreich und Süddeutschland und erzählte, er habe "die Flucht Eichmanns organisiert". Dieser wurde 1960 in Argentinien aufgespürt und in Israel nach einem Prozess hingerichtet.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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