Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Vermischtes Sonderermittlungseinheit geht im Verteidigungsministerium dem Verdacht der teuren Freundschafts-Vertragspolitik nach

Sonderermittlungseinheit geht im Verteidigungsministerium dem Verdacht der teuren Freundschafts-Vertragspolitik nach

Archivmeldung vom 09.05.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.05.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Dieter Schütz / pixelio.de
Bild: Dieter Schütz / pixelio.de

Die Antikorruptions-Abteilung "Ermittlung Sondersachen" geht im Verteidigungsministerium dem Verdacht auf teure Freundschafts-Verträge im Bereich der Logistik- und Strategieberatung im Millionenumfang unter Ausnutzung privater und freundschaftlicher Verquickungen nach. Voraus gingen Recherchen der "Leipziger Volkszeitung" im Ministerium bei der dem Verteidigungsministerium unterstellten Beratungs- und Beschaffungsgesellschaft g.e.b.b. sowie zwei privaten Beratungs- und Strategiegesellschaften.

Nach entsprechenden Fragen und Recherchen der Zeitung, wie sie in ihrer Mittwoch-Ausgabe berichtet, lässt das Ministerium seit Wochen eine extra Arbeitsgruppe kistenweise Akten von der g.e.b.b. zentral prüfen. Untersucht wird unter anderem der Vorwurf, ob die Bundeswehr und die ihr unterstellte g.e.b.b. (Gesellschaft für Entwicklung, Beschaffung und Betrieb mbH) seit Jahren als eine Art Selbstbedienungsladen für ein, zwei Beratungsgesellschaften gedient haben könnte. Dabei sind Mitarbeiter und Bereichsleiter, sowie diese mit dem Geschäftsführer, durch Zielvereinbarungen miteinander verbunden. Entscheidende Mitarbeiter der Beratungsgesellschaften BearingPoint und CTcon sind zur  g.e.b.b. übergewechselt und dort in hochrangige Funktionen eingetaucht, persönlich und privat mit Vorgesetzten in vielen Fällen verbunden. Sie haben den Bereich der Unternehmensstrategie und der Auftragsplanung unter Kontrolle. In einem Fall sind Auftragnehmer und Auftraggeber familiär in Form einer Kinderpatenschaft  eng verbunden. Zwischen 2004 und heute sind, nach Recherchen der Zeitung, allein an die Beratungsfirma BearingPoint Beratungsleistungen von mehr als neun Millionen Euro vergeben worden.

Quelle: Leipziger Volkszeitung (ots)

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte folgt in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige