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"Babykurse sind sinnvoll, wenn sie die Freude am Zusammensein stärken"

Archivmeldung vom 11.06.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.06.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Tauchender Säugling beim Babyschwimmen
Tauchender Säugling beim Babyschwimmen

Foto: MasterFinally
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Früh-Chinesisch für Kleinkinder, Mini-Yoga für Babys: Vor allem in den Großstädten boomt der Frühförder- und Freizeitmarkt für Eltern und Kleinkinder. In ihrem großen Titelthema "Schlau fördern" erklärt ELTERN in der aktuellen Ausgabe, was Kinder von ganz allein lernen und wo sie wirklich Hilfe brauchen.

Die Zeitschrift rät jungen Müttern und Vätern: Erst mal tief durchatmen und einfach da sein! Alles andere kommt fast von selbst, denn Kinder haben schon bei der Geburt die besten Voraussetzungen, um zu lernen und sich zu entwickeln. Die neuronalen Verbindungen im Gehirn gleichen einem Verkehrsnetz: Sie sind schon beim Säugling vorhanden, aber erst im Gebrauch entscheidet sich, welche zu Highspeed-Autobahnen werden und welche zu nie benutzen Feldwegen.

Beispiel Eltern-Kind-Kurse wie PEKiP und Co.: "Babykurse sind sinnvoll, wenn sie die Freude am Zusammensein, an der Beziehung, stärken und Eltern helfen, sich auch mal zurückzunehmen", sagt Fabienne Becker-Stoll, Psychologin und Leiterin des Bayerischen Staatsinstituts für Frühpädagagik, in ELTERN. "Aber immer wenn man das Gefühl hat, es entsteht Leistungs- und Konkurrenzdruck, sollte man es lieber bleiben lassen."

Oder Lernsoftware für unter Dreijährige: Es schadet nicht, wenn ein Kleinkind auf einer langen Autofahrt mal mit einer Kinder-App spielt. Eltern sollten sich nur nicht der Illusion hingeben, damit die geistige Entwicklung so kleiner Kinder zu fördern. Expertin Fabienne Becker-Stoll: "Um das Hirn richtig anzuregen, braucht es eine Kombination von möglichst vielen Sinnesreizen - Sehen, Hören, Fühlen, Gleichgewicht - und den Kontakt mit einem anderen Menschen."

Ähnlich sieht dies der Kinderarzt und Buchautor Herbert Renz-Polster. Er sagt in ELTERN: "Kinder brauchen unstrukturierte Umwelten, in denen sie sich selbstständig Herausforderungen suchen können. Im Wald, in der Natur oder auf Omas Dachboden. Vielfältige Spielmöglichkeiten regen alle Sinne an und könnten manche teuren Fördermaßnahmen überflüssig machen."

Quelle: Gruner+Jahr, ELTERN (ots)

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