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Karlsruher Terrorverdächtiger hatte V-Mann zuvor selbst angezeigt

Archivmeldung vom 27.12.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.12.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Der kürzlich wegen eines möglichen Anschlags auf den Karlsruher Weihnachtsmarkt festgenommene 29-Jährige soll selber einen V-Mann des Landeskriminalamtes Baden-Württemberg wegen Terrorabsichten angezeigt haben. Nach Informationen von "Süddeutscher Zeitung", NDR und WDR wird Dasbar W., ein Deutscher irakisch-kurdischer Herkunft, vor allem durch die Aussagen genau dieses V-Mannes belastet.

Laut des Berichts war Dasbar W. bereits am 27. November bei der Polizei und sagte aus, er habe einen Bekannten, dem er einen Anschlag zutraue. Als mögliches Ziel nannte er den Karlsruher Weihnachtsmarkt. Noch am Morgen seiner Festnahme sei er erneut bei der Polizei gewesen, um auszusagen. Der V-Mann hatte Dasbar W. bei einem Lehrgang für Gabelstapler-Fahrer kennengelernt. Nach Aussagen des V-Mannes berichtete Dasbar W., den Auftrag für einen Anschlag direkt von einem hochrangigen Funktionär des sogenannten "Islamischen Staates" erhalten zu haben. Dieser habe früher bereits im Generalsrang dem irakischen Diktator Saddam Hussein gedient.

Dasbar W. habe zudem gesagt, direkt mit dem IS-Mann in Verbindung gestanden zu haben, dieser habe ihn auch finanziell unterstützt. Zunächst sei es um Pläne für einen Anschlag in Belgien oder Frankreich gegangen. Auch aus Angst vor Repressalien gegen seine Familie habe Dasbar W. den Anschlag begehen wollen. Die Ermittlungsbehörden gehen dem Verdacht nach, dass eine Eislaufbahn nahe des Karlsruher Schlosses das mögliche Ziel gewesen sein könnte. Dasbar W. soll sich bei Paketdiensten als Fahrer beworben haben, um an ein Fahrzeug für die Attacke zu kommen. Nach den bisherigen Ermittlungen wird Dasbar W. zwar vor allem, aber nicht nur durch die Aussagen des V-Mannes belastet.

So soll auch abgehörte Kommunikation belegen, dass er Propaganda-Videos für den IS erstellt und verbreitet hat. Die Aussagen gegen den V-Mann werten die Ermittlungsbehörden dagegen als Versuch der Irreführung. Womöglich habe Dasbar W. erkannt, dass dieser ein V-Mann sei und dann versucht, den Verdacht von sich abzulenken. Von den weiteren Ermittlungsergebnissen wird nun abhängen, ob der Fall als möglicher verhinderter Terror-Akt gezählt wird. In diesem Jahr zählen die Sicherheitsbehörden drei verhinderte und einen erfolgten islamistischen Anschlag.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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