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Einwanderer warnten bereits im Dezember 2015 früh vor Amris IS-Kontakten

Archivmeldung vom 06.01.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.01.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: FotoHiero / pixelio.de
Bild: FotoHiero / pixelio.de

Der Berliner Attentäter Anis Amri ist früher als bislang bekannt von Mitbewohnern der Asylunterkunft Emmerich als Sympathisant der Terrororganisation "Islamischer Staat" (IS) angezeigt worden. Der Tunesier sei bereits im Dezember 2015 anonym durch andere Einwanderer bei der Ausländerbehörde des Kreises Kleve ausdrücklich "wegen mutmaßlicher Kontakte zum sogenannten IS" gemeldet worden, erklärte die Kreisverwaltung Kleve am Freitag gegenüber der Neue Ruhr/Neue Rhein Zeitung.

Diese Anzeige sei sofort der zuständigen Staatsschutzdienststelle NRW zugleitet worden. Am 3. Dezember 2015 sei der Kreis Kleve "informell telefonisch darauf hingewiesen worden, dass Herr Amri im Fokus der Sicherheitsbehörden steht". Bereits im Oktober 2015 hatte ein Zimmernachbar Amris gemeldet, dass dieser Handy-Fotos von schwarz gekleideten Personen mit Kalaschnikow besitze.

Die Polizei erstellte einen "Prüffall Islamismus". Wie die Ausländerbehörde Kleve erklärte, seien es auch Mitbewohner gewesen, die darauf hingewiesen hätten, dass es sich bei Amri "aufgrund seines Dialekts nicht um einen Ägypter handelte".

Der spätere Attentäter, der insgesamt 14 verschiedene Identitäten nutzte und allein in NRW zwischen Juli und Oktober 2015 in mehreren Asyl-Registrierstellen vorstellig wurde, gab sich unter anderem als Ägypter aus.

Quelle: Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung (ots)

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