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Streitkräfte Bundeswehrverband wehrt sich massiv gegen Postkontrollen bei in Afghanistan eingesetzten Soldaten

Archivmeldung vom 19.01.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.01.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Oberst Ulrich Kirsch Bild: DBwV
Oberst Ulrich Kirsch Bild: DBwV

Der Vorsitzende des Deutschen Bundeswehrverbandes, Ulrich Kirsch, hat Aufklärung über das Öffnen von Briefen deutscher Afghanistan-Soldaten verlangt. "Der Soldat hat die gleichen staatsbürgerlichen Rechte wie jeder andere Staatsbürger auch", sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung". Dazu zähle das Recht auf Einhaltung des Post- und Fernmeldegeheimnisses.

"Diese Rechte können nur aufgrund militärischer Erfordernisse eingeschränkt werden. Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass dazu gehört, dass man anderer Leute Briefe liest - es sei denn, man hat irgendwelche Hinweise darauf, dass da irgendetwas läuft, was wiederum strafrechtliche Relevanz hat." Das Ganze müsse jetzt "wasserdicht ermittelt werden - und zwar gegen diejenigen, die die Chance hatten, die Post zu öffnen", mahnte Kirsch. Erst dann könne man abschließende Bewertungen abgeben. Im Zweifel müssten die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden. Ein Sprecher des Wehrbeauftragten Hellmut Königshaus erklärte dem Blatt, bei den Briefen aus dem Feldlager Masar-i-Scharif handele es sich nicht um einige wenige, sondern um "zahlreiche" Briefe - und zwar ausschließlich um Briefe, nicht um Päckchen oder Pakete, mit denen sich möglicherweise etwas hätte aus dem Land schmuggeln lassen. Auffällig sei zudem, dass die Briefe keine Markierung des für Kontrollen zuständigen Zolls aufwiesen, wie das normalerweise üblich sei. Königshaus hatte in einem Brief an Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) auf den Vorgang aufmerksam gemacht und seinerseits um Aufklärung gebeten.

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung

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