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Sachsen-Anhalt: Kulturkonvent fordert Erhöhung des Kulturhaushalts

Archivmeldung vom 28.02.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.02.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Wappen von Sachsen-Anhalt
Wappen von Sachsen-Anhalt

Der Kulturkonvent des Landes Sachsen-Anhalt fordert eine Erhöhung des Landeskultur-Etats von derzeit 85,2 Millionen Euro auf jährlich 100 Millionen Euro plus Finanzausgleich. In Magdeburg wird am Donnerstag der Abschlussbericht übergeben, der im Auftrag des Landtages Empfehlungen zur Entwicklung der Kulturlandschaft bis 2025 bieten soll. Der 158-seitige Bericht zielt auf einen Umbau der Kulturförderung, der eine Professionalisierung der Verwaltung, Begutachtung und Vermarktung des kulturellen Lebens in Sachsen-Anhalt bewirken soll.

"Das Geld ist notwendig, um den Umbau zu finanzieren und nicht, um den bisherigen Stillstand zu sanktionieren", sagte der Moderator des Konvents, Olaf Zimmermann, der "Mitteldeutschen Zeitung". "Sachsen-Anhalt ist der Hotspot der deutschen Geschichte", sagt Zimmermann. Kein anderes Bundesland versammle einen solchen Reichtum an Kulturerbe, zu dessen Pflege das Land gesetzlich verpflichtet ist. Weil das nun einmal so sei, solle man diese Pflicht künftig als Chance begreifen, die deutschlandweit sichtbar zu machen sei. "Bis auf die Kultur hat Sachsen-Anhalt wenig anderes Positives zu bieten." Unter anderem schlägt der Kulturkonvent vor, für Quedlinburg und das Management seines Weltkulturerbes eine "zukunfts- und tragfähige Rechtsform" zu schaffen.

Im Gegensatz zu den drei weiteren Welterbestätten in Sachsen-Anhalt ist die als Kommune und Flächendenkmal zum Unesco-Erbe berufene Stadt nicht als Stiftung organisiert; die Stadt sei künftig in ihren Bemühungen um das Erbe zu unterstützen. Grundsätzlich solle das Land Verhandlungen mit dem Bund aufnehmen, um dessen Finanzierung der Erbestätten auf 50 Prozent zu erhöhen. Letztere sollen ein "wissenschaftliches Profil" entwickeln, um mit ihren Gebäuden und Sammlungen klarzumachen, dass sie "zum Kernbestand deutscher und europäischer Geistesgeschichte gehören". Eine Professur für Landes- und Regionalgeschichte soll geschaffen und der Moderne-Gedanke mit der Landesidentität verknüpft werden.

In eigener Sache empfiehlt der Konvent eine Fortsetzung der Gutachtertätigkeit in veränderter Form. Vorgeschlagen wird die Schaffung einer "Kulturkonferenz", die "in regelmäßigen Abständen" Abständen Berichte über die Landeskulturförderung vorlegen soll.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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