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Verwirrung um Fahrerassistenzsysteme

Archivmeldung vom 29.01.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.01.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Verwirrende Vielfalt bei Fahrerassistenzsystemen (Symbolbild)
Verwirrende Vielfalt bei Fahrerassistenzsystemen (Symbolbild)

Bild: aaa.com

Fahrerassistenzsysteme wie die Einparkhilfe oder der Bremsassistent haben zu viele Bezeichnungen, klagt die American Automobile Association (AAA). Wenn man die Werbung der Autohersteller lese und das Handbuch des eigenen Fahrzeugs studiere, fielen die unterschiedlichen Namen auf. Darunter leide die Vergleichbarkeit.

Selbst Ingenieure verwirrt

Die AAA-Fahnder haben bei der Durchsicht der Beschreibungen von 34 Automarken, die in den USA verkauft werden, 40 verschiedene Bezeichnungen für den Bremsassistenten entdeckt, der bei drohender Gefahr eingreift, 20 für die adaptive Abstandskontrolle, die zu dichtes Auffahren verhindert, und 18 Bezeichnungen für das Spurhaltesystem. Ganz zu schweigen vom Fernlichtassistenten und einem System, das vor kreuzendem Verkehr warnt.

"Die unterschiedlichen Bezeichnungen verwirren sogar unsere Ingenieure", klagt Greg Brannon, bei AAA Direktor Auto-Engineering und Industriebeziehungen. "Wie um alles in der Welt können wir dem Autokäufer sagen, worauf er beim Kauf eines Autos achten soll?" Noch schlimmer werde es, wenn Hersteller mehrere Funktionen unter einen Oberbegriff fassen. Als Beispiel nennt er "AcuraWatch", ein Begriff von Honda, der vier Assistenten einschließt.

Mitarbeit der Branche nötig

Um die Verwirrung zu beenden, hat die AAA eine Liste von Standard-Bezeichnungen für die Vielzahl an Fahrerassistenzsystemen erstellt und hofft, dass die Autoindustrie sie übernimmt. Sie könnten ihre Bezeichnungen ja behalten, gesteht der AAA. Doch um eine bessere Vergleichbarkeit sicherzustellen, sollten sie zusätzlich die Standardnamen verwenden. Dann könnten die Käufer besser verstehen, welche technischen Feinheiten in den Fahrzeugen stecken, für die sie sich interessieren.

"Unsere Namensliste mag noch nicht perfekt sein. Aber sie könnte ein Anfang sein", so Brannon. Der AAA will die Liste Autoherstellern, Behörden und Politikern überstellen. Weil die Zahl der Assistenten immer größer werde und sich immer mehr Fahrer darauf verlassen, sei es wichtig, dass sie genau wissen, was die Systeme an Bord leisten, meint Brannon.

Bei einer Untersuchung des AAA im vergangenen November stellte sich heraus, dass viele Autofahrer die Fähigkeiten der Assistenzsysteme überschätzen. Rund 40 Prozent der Befragten gaben an, dass der Autopilot die Fähigkeit hat, das Auto im Wesentlichen allein zu fahren. Das zeige, dass Informationen über das Können der elektronischen Helfer wichtig seien.

Quelle: www.pressetext.com/Wolfgang Kempkens

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