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Finanzkrise: Vernichtung von unersetzbarem Kulturgut - Corporate Culture Memory Task Force gegründet

Archivmeldung vom 03.12.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.12.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die von Jean-Claude Trichet geführte European Association for Banking and Financial History (EABH) und das von Lord Douglas Hurd geleitete Forum des Institute for Corporate Culture Affairs (ICCA) haben am 3. Dezember 2008 eine Corporate Culture Memory Task Force gegründet.

Aufgabenstellung und Zielsetzung ist es, Banken- und Unternehmensarchive sowie kulturelle Bestände während und nach Liquidierungen und Fusionen zu schützen, indem das Management der betroffenen Unternehmen für die Bedeutung der Unternehmenskultur und des Archivmaterials sensibilisiert wird.

Die Schließung von Unternehmensarchiven oder gar die Zerstörung von historischen Sammlungen in Folge von Fusionen und Übernahmen sind leider keine Seltenheit mehr. Die aktuelle Finanzkrise mit ihren globalen Auswirkungen stellt eine erneute Gefahr für die Unternehmensarchive mit zentralen Beständen für das Verständnis von Entwicklungen und die wissenschaftliche Forschung dar. Die Vernichtung der Kultur ist das Ende der Geschichte und der Beginn des Untergangs von Systemen, z.B. der freien sozialen marktwirtschaftlichen Ordnung oder des freien Wettbewerbs.

Ein Forum bestehend aus Repräsentanten der Finanz- und Geschäftswelt aus jedem europäischen Land - die Archive Watchers - bildet das Herzstück der Task Force. Mitglieder des wissenschaftlichen Beirates von EABH und ICCA treten hier als Koordinatoren auf und nehmen mit den jeweils "nationalen" Archive Watchers der Länder Verbindung auf, die nach geographischen oder historischen Gesichtspunkten berufen wurden.

Professor Manfred Pohl, der Gründer von ICCA und EABH, sieht in der Arbeit der Archive Watchers einen wesentlichen Faktor, Kulturgut vor der Vernichtung zu bewahren: "Banken und Unternehmensarchive bilden einen wichtigen Bestandteil der globalen Kultur und festigen das Verständnis für Geschichte und kulturelle Entwicklungen, die maßgeblich an der Entwicklung aller Länder in der Globalisierung beteiligt sind". Die Globalisierung wird nur auf der Basis des Verständnisses von Geschichte, Kultur und Religion eine friedliche Entwicklung nehmen. Beide Institute fordern die Politik, die Banken und Unternehmen auf, dieser Forderung nachzukommen und den CSR-Departments, den Archiven und Historischen Instituten eine stärkere Beachtung zu schenken. Nur eine vollkommene Übereinstimmung der sozialen, politischen, ökonomischen und kulturellen Formationen, eine "Face-to-Face-Kommunikation", schafft eine globale Identität. Prof. Dr. Manfred Pohl Deputy Chairman EABH Gründer und CEO ICCA

Quelle: ICCA

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