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Deutsche Einsatzkräfte stellen sich auf mehr Brände ein

Archivmeldung vom 28.07.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.07.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Waldbrand (Symbolbild)
Waldbrand (Symbolbild)

Bild: Peter Sommerfeld ( Newbie ) / pixelio.de

Deutsche Feuerwehren bereiten sich auf mehr Waldbrände in den kommenden Jahren vor. "Wir müssen die Zeichen des Klimawandels frühzeitig erkennen und gerüstet sein, wenn es mit den Trockenperioden so bleibt", sagte der stellvertretende Bundesgeschäftsführer des Deutschen Feuerwehrverbandes, Rudolf Römer, im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Im Zuge dessen denke man bereits über mehr Feuerwehrfahrzeuge mit größeren Wassertanks sowie den Einsatz von Löschdrohnen nach.

Prinzipiell sei Deutschland durch andere Strukturen gut auf größere Brände vorbereitet, diese gebe es so in Ländern wie Griechenland oder Schweden nicht. "Unser flächendeckendes Netz von 23.000 Feuerwehren und 32.000 Feuerwachen ermöglicht es, Entstehungsbrände rasch zu löschen", betonte Römer. Der Einsatz von Löschflugzeugen sei in Deutschland dagegen nicht möglich. "Dafür braucht es große Wasserflächen, über die die Flugzeuge im Landeanflug Wasser aufnehmen können. Seen in dieser Größe haben wir in Deutschland nicht." Stattdessen verfüge die Feuerwehr über Außenlastbehälter, die an Hubschraubern angebracht werden und über kleineren Seen befüllt werden können. Die Hubschrauber jedoch müssen laut Römer von der Bundeswehr oder Polizei geliehen werden.

Für Waldbrandexperte Johann Goldammer vom Zentrum für globale Feuerüberwachung in Freiburg liegt aber genau darin ein Problem, wie er der "NOZ" sagte. Denn viele der Bundeswehrhubschrauber befinden sich auf Einsätzen außerhalb Deutschlands. Er empfiehlt deshalb, kleinere Löschflugzeuge, wie sie bereits weltweit eingesetzt werden, auf Bundesebene anzuschaffen. "Das muss aber gemeinsam im Verbund mit den Ländern passieren und miteinander finanziert werden", sagte Goldammer der "NOZ". Die Flugzeuge könnten von der Feuerwehr am Boden betankt werden, bräuchten nur kurze Start- und Landepisten und seien sehr wendig. Darüber hinaus müssten auch die Feuerwehren speziell ausgerüstet werden mit leichterer Kleidung, kleineren geländegängigen Fahrzeugen und tragbaren Rucksack-Spritzen.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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