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Studie: Männer mit Kinderwunsch haben geringe Chancen bei der Partnersuche

Archivmeldung vom 06.05.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.05.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: JMG / pixelio.de
Bild: JMG / pixelio.de

Die psychologische Partnerbörse www.Gleichklang.de hat untersucht, welche Auswirkungen der Kinderwunsch von Singles auf den tatsächlichen Erfolg ihrer Partnersuche hat. Ausgewertet wurden hierzu die Angaben von 2772 Gleichklang-Mitgliedern im Alter von 18 bis 42 Jahren, unter ihnen 1179 Männer und 1593 Frauen. Das Erfolgskriterium war der Beginn einer neuen Partnerschaft mit einem Gleichklang-Mitglied.

Im Ergebnis zeigte sich, dass bei den Männern die Erfolgsaussichten umso mehr abnahmen, desto stärker der von ihnen formulierte Kinderwunsch war. Je dringender ein Mann sich Kinder wünschte, desto seltener fand er eine Partnerin.

Bei den weiblichen Mitgliedern zeigte sich demgegenüber kein Zusammenhang zwischen der Stärke ihres Kinderwunsches und dem Vermittlungserfolg. Frauen mit und ohne Kinderwunsch erreichten vielmehr gleichhohe Vermittlungserfolge.

Dr. Guido F. Gebauer, Diplom-Psychologe bei Gleichklang, ist über dieses Ergebnis nicht erstaunt. Er sieht das Ergebnis vielmehr als weiteren Hinweis für eine vermehrte Abkehr von einem traditionellen Beziehungsmodell, welches Partnerschaft und Kinder eng miteinander verknüpfe. Es sei heute nicht mehr selbstverständlich, dass mit einer Partnerschaft auch der Wunsch nach Kindern verbunden sei. Frauen sähen einen Partner immer weniger vorrangig als Vater ihrer Kinder.

Der Geschlechtsunterschied erklärt sich nach Einschätzung von Dr. Gebauer vermutlich dadurch, dass für eine Frau im Durchschnitt durch Kinder höhere Belastungen entstünden als für einen Mann. Dies ergebe sich aus Schwangerschaft, Geburt und der nach wie vor typischerweise stärkeren Einbindung von Frauen in die Kindererziehung.

Wenn ein Mann daher bei der Partnersuche von vornherein mit einem starken Kinderwunsch auftrete, erzeuge er dadurch Druck. Folge sei, dass Frauen eher weniger bereit seien, sich mit diesem Mann auf eine Partnerschaft einzulassen. Demgegenüber werde der Kinderwunsch einer Frau von einem Mann, der eine feste Beziehung anstrebe, wegen der geringeren Belastung für ihn selbst offenbar nicht als Druck erlebt.

Dr. Gebauer rät daher Männern auf Partnersuche, nicht ihren Kinderwunsch, sondern ihren Wunsch nach einer dauerhaften Bindung an eine Partnerin in den Vordergrund zu stellen.

Quelle: Gleichklang Limited (ots)

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