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Moorbrand: Verteidigungsministerium zahlt 600.000 Euro Schadensersatz

Archivmeldung vom 01.04.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.04.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Moorbrand bei Meppen, Luftaufnahme vom 19.09.2018
Moorbrand bei Meppen, Luftaufnahme vom 19.09.2018

Bild: Eigenes Werk /OTT

Für Schäden nach einem Moorbrand auf dem Gelände der Wehrtechnischen Dienststelle bei Meppen im Emsland hat das Bundesverteidigungsministerium bereits mehr als 600.000 Euro an Betroffene ausgezahlt.

Das geht aus einem Bericht des Ministeriums an den Verteidigungsausschuss des Bundestages hervor, über den die Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland" in ihren Dienstagsausgaben berichten. Laut Bundesverteidigungsministerium sind mit Stand 8. März 2019 beim Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr (BAIDUBw) und der Schadenannahmestelle des Bundeswehrdienstleistungszentrums Leer in Meppen insgesamt 296 Schadensmeldungen im Zusammenhang mit dem Moorbrand in Meppen eingegangen. Davon habe das Verteidigungsministerium bisher 198 voll und 14 teilweise mit einem Gesamtbetrag von 106.329,91 Euro reguliert.

Zusätzlich sei ein Ausgleich für weitere 36 Schäden aus dem Bereich der Landwirtschaft in Höhe von insgesamt 495.316,30 Euro erfolgt. Den Auszahlungen seien Einzelfallprüfungen vorausgegangen. Einige Anträge seien abgelehnt worden, weil die Schadenverursachung durch die Bundeswehr nicht hinreichend habe nachgewiesen werden können. Laut Ministerium sind "in letzter Zeit keine weiteren Anträge mehr eingegangen". Als Grund für den großen Brand im Emsland gelten nach Angaben von Verteidigungsstaatssekretär Peter Tauber (CDU) Schießversuche mit dem Unterstützungshubschrauber Tiger am 3. September vergangenen Jahres, der an gleich sechs Stellen Brände ausgelöst habe. Wechselnde Winde und detonierende Munition hätten die Löschmaßnahmen erschwert. Außerdem sei eine Löschraupe durch einen technischen Defekt ausgefallen.

Dadurch hätten auch tiefere Schichten des Moores in Brand geraten können. Die Löscharbeiten hatten seinerzeit mehr als fünf Wochen gedauert. Wegen des Brandes musste kurzzeitig Katastrophenalarm im Kreis Emsland ausgelöst werden. Schießübungen der Bundeswehr haben im Hitzesommer 2018 nach Angaben des Verteidigungsministeriums mindestens 32 Brände auf Truppenübungsplätzen entfacht. Bereits im vergangenen Oktober listete das Wehrressort neben dem über Wochen schwelenden Moorbrand bei Meppen weitere 31 Truppenübungsplätze auf, auf denen Feuer bekämpft werden mussten, darunter die in Bergen (Niedersachsen) und Hammelburg (Bayern).

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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