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Theologe: Nur fünf Prozent echte Jesusworte im Neuen Testament

Archivmeldung vom 23.12.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.12.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Bild: Dieter Schütz / pixelio.de
Bild: Dieter Schütz / pixelio.de

Lediglich fünf Prozent der im Neuen Testament enthaltenen Jesusworte gehen tatsächlich auf den Wanderprediger aus Galiläa zurück. Das sagte Gerd Lüdemann (64), Professor an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Göttingen, in einem Interview mit der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "Neues Deutschland" (Freitagausgabe).

Im Johannes-Evangelium, dem jüngsten der vier Evangelien, sei sogar "kein einziger Vers echt". Dennoch, so der Religionswissenschaftler, gebe es aber zentrale Aussagen in den kanonischen Texten, die mit großer Sicherheit Jesus zuzuschreiben seien. Dazu gehörten die sogenannten Seligpreisungen, die klare Optionen für die Armen und Entrechteten enthielten. Auch die Forderung "Liebt eure Feinde" - das zum Extrem zugespitzte jüdische Gebot der Nächstenliebe - sei von Jesus geprägt worden. Lüdemann: "Dafür spricht vor allem die bereits im Urchristentum betriebene Aufweichung dieses Diktums." Der Göttinger Theologe hatte Mitte der 90er Jahre mit seiner demonstrativen Zurückweisung des Dogmas von der leiblichen Auferstehung Jesu die Aufmerksamkeit der Medienöffentlichkeit und den Unmut der Kirchenfunktionäre erregt.

Quelle: Neues Deutschland

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