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Generalsekretär Stephan Kramer: Befremdung und Unverständnis über Entlassung des Leiters des Essener Zentrums für Türkeistudien

Archivmeldung vom 30.06.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.06.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Zentralrat der Juden in Deutschland hat sich in einem Brief an den nordrhein-westfälischen Integrationsminister Armin Laschet (CDU) bestürzt gezeigt, über die Entlassung von Faruk Sen, dem bisherigen Leiter des Essener Zentrums für Türkeistudien.

In dem Brief, der dem "Tagesspiegel" (Montagausgabe) vorliegt, schreibt der Generalsekretär des Zentralrats, Stephan Kramer: "Faruk Sen ist seit Jahrzehnten ein Freund der jüdischen Gemeinschaft nicht nur in Deutschland. Faruk Sen ist weder ein Holocaustrelativierer noch ein Antisemit. Er schrieb die Kolumne, um einem jüdischen Unternehmer in der Türkei, der die dortige Fremdenfeindlichkeit verurteilte, beizustehen."

Kramer hält die anstehende Entlassung Sens für "unseriös". Er schreibt: "Mit Befremden und Unverständnis verfolge ich die gegenwärtige Diskussion um die beabsichtigte Entlassung des Leiters des Essener Zentrums für Türkeistudien..." Kramer weiter: Selbstverständlich sind die Träger des Zentrums in ihrer Personalentscheidung frei, jedoch vorliegend eine Kausalität zu Sens Kolumne... herzustellen, halte ich für unseriös." Kramer zitiert Faruk Sen wörtlich mit der umstrittenen Passage: "Obwohl sich unter diesen unseren Menschen, die sich seit 47 Jahren in der Mitte und im Westen des alternden Kontinents niederlassen, 125 000 Unternehmer befinden..., sehen sie sich einer Diskriminierung und Ausgrenzung ausgesetzt, der schon die Juden, wenn auch auf einer anderen Skala und in unterschiedlicher Erscheinung, ausgesetzt waren." Dazu folgert Kramer in dem Brief: "Hieraus die Folgerung abzuleiten, wonach die Türken 'die neuen Juden Europas' sind, ist unverhältnismäßig, falsch und indiskutabel", schreibt Kramer.

Quelle: Der Tagesspiegel

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