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Häuser in München am teuersten

Archivmeldung vom 07.04.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.04.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: elke hartmann / PIXELIO
Bild: elke hartmann / PIXELIO

Die Preise für Häuser, Wohnungen und Grundstücke in Deutschland driften auseinander. Das zeigt der erste echte deutsche Immobilienatlas, den das Hamburger Magazin stern am Donnerstag veröffentlicht. Die teuerste Region der Republik ist danach die Stadt München, die niedrigsten Immobilienpreise gibt es in Ostdeutschland und Rheinland-Pfalz.

Grundlage für den Atlas sind rund eine Million notarielle Kaufverträge aus den Jahren 2007 und 2008, die den 1380 regionalen Gutachterausschüssen gemeldet wurden. Erstmals wurden diese Daten jetzt bundesweit zusammengefasst. Bisher beruhten Übersichten über Immobilienpreise in der Regel auf Anzeigen oder Schätzungen von Maklern. Der stern-Immobilienatlas zeigt jetzt für über 400 Kreise und Städte, was für Häuser, Wohnungen und Grundstücke im Durchschnitt tatsächlich bezahlt wurde.

Der am höchsten bezahlte Bauplatz in Deutschland liegt in der Kaufinger Straße in der Münchner Innenstadt: 50.000 Euro pro Quadratmeter. Aber auch die Durchschnittspreise für alle Kategorien sind in München am höchsten: Häuser kosten 3950 Euro je Quadratmeter, Eigentumswohnungen 2370 Euro je Quadratmeter und Baugrundstücke 650 Euro je Quadratmeter.

Auf dem zweiten Rang bei Häusern steht Düsseldorf, wo für Häuser im Durchschnitt 3190 Euro pro Quadratmeter bezahlt werden. Dahinter folgen der Landkreis München (3000 Euro), Wiesbaden (2860 Euro) und der Kreis Starnberg (2860 Euro).

Bei Eigentumswohnungen belegt der Landkreis München den zweiten Platz (2230 Euro je Quadratmeter). Auf den weiteren Rängen folgen weitere Kreise aus dem Münchner Umland: Starnberg (2140 Euro), Erding (2050 Euro) und Fürstenfeldbruck (2050 Euro).

Bei Grundstücken steht ebenfalls der Kreis München an zweiter Stelle (495 Euro je Quadratmeter). Dahinter folgen Frankfurt am Main, Wiesbaden und der Kreis Starnberg mit je 450 Euro je Quadratmeter.

Überraschend ist, dass die niedrigsten Immobilienpreise Deutschlands nicht nur in Ostdeutschland, sondern auch in strukturschwachen Gebieten von Rheinland-Pfalz zu finden sind. Am billigsten sind Ein- bzw. Zwei-Familienhäuser im Rhein-Lahn-Kreis und im brandenburgischen Kreis Prignitz, wo im Durchschnitt nur 490 Euro je Quadratmeter bezahlt wird. Nur wenig teurer ist es im Kreis Demmin (570 Euro), in Görlitz (610 Euro) und im Altmarkkreis Salzwedel (630 Euro).

Eigentumswohnungen sind im brandenburgischen Elbe-Elster-Kreis am günstigsten, wo im Durchschnitt gerade 240 Euro je Quadratmeter bezahlt wird. Der zweitniedrigste Preis stammt aus dem Kreis Güstrow (470 Euro). Danach folgen wieder zwei Regionen aus Rheinland-Pfalz: Pirmasens mit 490 Euro und der Kreis Birkenfeld mit 530 Euro. Auf dem fünften Platz steht der Kreis Mansfeld-Südharz mit 540 Euro.

Die billigsten Baugrundstücke liegen im Rhein-Hunsrück-Kreis und im Kreis Märkisch-Oderland, wo im Durchschnitt lediglich 15 Euro je Quadratmeter fällig sind. Am zweitniedrigsten mit 20 Euro sind die Baulandpreise im Kreis Greiz, in Görlitz und im Kreis Uecker-Randow.

Reinhard Krumbholz, Vorsitzender des Gutachterausschusses in Niedersachsen und Leiter der bundesweiten Immobilien-Studie, sieht eine zunehmende Polarisierung der Immobilienpreise: "Früher war das Land gleicher." Es gebe weniger Objekte zu mittleren Preise, dafür immer mehr Extreme: Auf der einen Seite stehe absoluter Luxus, auf der anderen "Wüsteneien".

Quelle: stern

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