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EU-Kommission mahnt Hotline für vermisste Kinder an

Archivmeldung vom 17.11.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.11.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Flagge von Europa
Flagge von Europa

Die Europäische Kommission hat Deutschland und 13 weitere EU-Mitgliedstaaten heute letztmalig aufgefordert, die europäische Hotline für vermisste Kinder so bald wie möglich freizuschalten. Eltern und Kinder sollen unter der EU-weit einheitlichen Rufnummer 116 000 von jedem Ort in der EU aus telefonisch Hilfe erhalten können, wenn unterwegs - beispielsweise in den Ferien - ein Kind als vermisst gemeldet werden muss.

"Jedes vermisste Kind ist eine Tragödie, und in manchen Fällen kann sogar das Leben des Kindes bedroht sein. Die Rufnummer 116 000 ist ein Rettungsanker für vermisste Kinder und ihre Eltern; sie soll Hilfe und Unterstützung bieten", so Vizepräsidentin Viviane Reding, die in der EU-Kommission das Ressort Justiz, Grundrechte und Bürgerschaft betreut. "Kinder, Mütter und Väter sollen sich nur noch eine Nummer merken müssen statt 27 nationale Nummern. Die Bürger müssen erwarten können, dass ihr Anliegen, von wo immer sie in Europa aus die Hotline 116 000 anrufen, in gleicher Weise behandelt wird. Ich appelliere an die Mitgliedstaaten, alle Anstrengungen zu unternehmen, damit die Hotline schnell in Betrieb genommen werden kann. Die Sicherheit der Kinder muss an erster Stelle stehen."

Vizepräsidentin Neelie Kroes, die in der EU-Kommission für die Digitale Agenda zuständig ist, fügte hinzu: "Wenn ein Kind vermisst wird, ist das ein traumatisches Erlebnis - wir haben die Pflicht, dafür zu sorgen, dass Eltern und Kindern in einer solchen Situation so einfach und effizient wie möglich geholfen wird."

Schon 2007 hat die Kommission dafür gesorgt, dass die Nummer 116 000 überall in der EU für eine Hotline reserviert wird, bei der vermisste Kinder gemeldet werden können und die Familien Beratung und Unterstützung erhalten. Die Reform des "Telekommunikationspakets" vom November 2009 brachte für die Mitgliedstaaten eine neue Verpflichtung: Sie müssen alles daran setzen, um die Inbetriebnahme der Hotline 116 000 bis 25. Mai 2011 zu gewährleisten. Die Rufnummer 116 000 ist bislang erst in 12 Mitgliedstaaten voll einsatzbereit (Portugal hat die Nummer als erstes Land 2007 freigeschaltet). In Bulgarien, Deutschland, Estland, Finnland, Irland, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, Österreich, Schweden, Slowenien, Tschechische Republik und Zypern ist die Nummer noch nicht in Betrieb. Im Vereinigten Königreich ist sie erst teilweise in Betrieb.

Mit einem heute verabschiedeten Bericht appelliert die Kommission ein letztes Mal an die Mitgliedstaaten, der Einrichtung der EU-Hotline für vermisste Kinder Vorrang einzuräumen. Sie geht in diesem Bericht auf Probleme bei der Einführung der Hotline ein und zeigt den Mitgliedstaaten, die die Nummer noch nicht freigeschaltet haben, Lösungswege auf.

Quelle: Europäische Kommission

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