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Bildungserfolg hängt stark von sozialer Herkunft ab

Archivmeldung vom 25.06.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.06.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
  Bildquelle: aboutpixel.de / ABC gross © Bernhard Huber
Bildquelle: aboutpixel.de / ABC gross © Bernhard Huber

In Deutschland hängt der Bildungserfolg nach wie vor stark von der sozialen Herkunft ab. Die aktuellen Ergebnisse aus dem Länder-Schulleistungsvergleich belegen die Notwendigkeit, auf allen Ebenen des Bildungssystems Kinder und Jugendliche aus sozial schwachen Familien besser zu fördern.

Die mangelnden Bildungschancen betreffen insbesondere Kinder mit Migrationshintergrund und das sind fast 26 Prozent aller Schüler in der neunten Klasse laut des Schulleistungsvergleichs. Um ihre Chancen in der Schule zu erhöhen, braucht es einen systematischen Ausbau der individuellen Förderung mit dem Fokus auf Sprache und ein längeres gemeinsames Lernen, zum Beispiel an Ganztagsschulen.

Zu geringe Bildung im Jugendalter führt häufig zu fehlenden Berufsabschlüssen, unsicheren Be-schäftigungsverhältnissen und einem hohen Arbeitslosigkeitsrisiko. Folgen und Folgekosten die von der Allgemeinheit zu tragen sind. Gezielte Investitionen in frühe Bildung und in Kinder aus sozial benachteiligten Lebensverhältnissen wirken dem nachhaltig entgegen. So steigt – wie eine Studie der Bertelsmann Stiftung gezeigt hat – die Übergangsquote auf das Gymnasium bei Kindern mit Migrationshintergrund um 55 Prozent, wenn sie in den ersten drei Lebensjahren eine Kita besucht haben.

„Schulen müssen künftig eine noch stärkere Rolle bei der Integration spielen und größere Verant-wortung für die individuelle Förderung der Kinder aus Zuwandererfamilien übernehmen“, so Gunter Thielen, Vorstandsvorsitzender der Bertelsmann Stiftung. Dazu braucht es ein integrationsfreundli¬ches Klima an den Schulen, in dem sich alle – von den Schulleitern über die Lehrkräfte und Eltern bis zu den Schülern – zusammen engagieren. Der Integrationswettbewerb „Alle Kids sind VIPs“ lädt Schüler ein, sich aktiv für eine bessere Integration an ihrer Schule einzusetzen. Aufgerufen sind alle Schüler der Klassen fünf bis zwölf in Deutschland, sich mit eigenen Projekten zu Fairness und Integration im Schulalltag zu bewerben. Sie sollen mit ihren eigenen Ideen aufzeigen, wie sie den Zusammenhalt an ihrer Schule stärken können. Die Sieger-Schulen erhalten prominenten Be¬such: Stars wie der Fußball-Nationalspieler Mario Gomez, Comedian Bülent Ceylan, Sängerin Jenniffer Kae und andere unterstützen als Botschafter diese Aktion. Neu dabei: die Band Culcha Candela sowie der Schauspieler Tayfun Baydar („Gute Zeiten – Schlechte Zeiten“). Die Bewer¬bungsfrist für alle, die mitmachen wollen, endet in wenigen Tagen am 1. Juli 2010.

Quelle: Bertelsmann Stiftung

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