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Weißer Ring: Immer mehr Beratungen wegen psychischer Gewalt

Archivmeldung vom 21.03.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.03.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Weißer Ring (vollständige Vereinsbezeichnung in Deutschland WEISSER RING – Gemeinnütziger Verein zur Unterstützung von Kriminalitätsopfern und zur Verhütung von Straftaten e. V.)
Weißer Ring (vollständige Vereinsbezeichnung in Deutschland WEISSER RING – Gemeinnütziger Verein zur Unterstützung von Kriminalitätsopfern und zur Verhütung von Straftaten e. V.)

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Immer mehr Menschen suchen nach Angaben des Hilfevereins Weißer Ring Rat, weil sie Opfer von Stalking geworden sind. Die Bundesvorsitzende des Weißen Rings, Roswitha Müller-Piepenkötter, sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung": "Vor 40 Jahren hatten wir es vor allem mit Körperverletzung und Raub zu tun. Heute geht es in erster Linie um psychische Gewalt wie Stalking." Der Gesetzgeber komme dem aber nicht nach.

Jeder zehnte Bundesbürger wird nach Angaben des Weißen Rings mindestens einmal im Leben gestalkt, die Kriminalitätsstatistik zählte 2014 rund 22 000 Fälle. Die Täter sind zu 80 Prozent männlich, bei etwa einem Drittel der Opfer ist der Ex-Partner tatverdächtig.

Ein Gesetzentwurf von Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) sieht vor, dass Stalking-Opfer künftig besser geschützt und die Täter leichter bestraft werden können. Müller-Piepenkötter fordert mehr. Sie kritisiert, dass Opfer psychisch erlittener Straftaten keine Leistungen nach dem Opferentschädigungsgesetz bekommen. Laut dem Gesetz muss ein "tätlicher Angriff" vorliegen - Nachstellungen alleine reichen nicht aus. Müller-Piepenkötter verlangt: "Auch Stalking-Opfer müssen finanziellen Ausgleich bekommen, etwa für Therapien."

Der Weiße Ring besteht in diesem Jahr seit 40 Jahren. Seit 1991 macht der Opferhilfeverein zum Tag der Kriminalitätsopfer am 22. März auf die Situation von Menschen aufmerksam, die Kriminalität und Gewalt erfahren haben und nun auf Schutz und Hilfe angewiesen sind.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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