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"Bullshit-Jobs" und Digitalisierung: Deutsche immer unglücklicher mit ihrer Arbeit

Archivmeldung vom 20.05.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.05.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
(Symbolbild)
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Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

War 2021 noch fast die Hälfte aller Arbeitnehmer mit ihrem Job uneingeschränkt zufrieden, sind es jetzt nur noch 31 Prozent. Der Druck habe deutlich zu-, die Motivation zugleich abgenommen und die Folgen der Corona-Krise für den Arbeitsalltag sind immer noch nicht aufgearbeitet. Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "Die Zufriedenheit von Angestellten in der Bundesrepublik ist massiv gesunken: Nur 31 Prozent bezeichneten sich in einer Umfrage als uneingeschränkt zufrieden, wie ntv am Freitag berichtete. Vor zwei Jahren waren noch 49 Prozent mit ihrem Job absolut im Reinen, wie in einer "Jobstudie" mit 1.555 Befragten der Beratungsfirma EY zu lesen ist. Parallel stieg der Anteil derer, die mit ihrer beruflichen Situation "eher unzufrieden" oder "unzufrieden" sind, von zehn auf aktuell 17 Prozent an.

Bei Führungskräften sieht das etwas anders aus: Mit 55 Prozent ist demnach mehr als die Hälfte der Top-Manager glücklich mit der eigenen beruflichen Situation. Auch Auszubildende sind mit 54 Prozent recht häufig sehr zufrieden. Mit 34 Prozent trifft das bei Arbeitnehmern in leitender Stellung bereits deutlich weniger zu. Unter Angelernten gaben nur 32 Prozent an, zufrieden zu sein; bei den Fachangestellten waren dies 29, bei Ungelernten 18 Prozent.

Die Motivation der Angestellten sank in den vergangenen zwei Jahren ebenfalls: 71 Prozent erklärten, motiviert zu sein – 2021 waren es noch 78 Prozent. Der Anteil der "hoch motivierten" Angestellten verkleinerte sich von 28 auf 17 Prozent – laut EY der mit Abstand niedrigste Wert seit dem Beginn der Befragungen.

Parallel gab jeder Vierte an, dass der Druck im Berufsalltag in den vergangenen fünf Jahren deutlich größer geworden ist; das entspricht fünf Prozent mehr als 2021. Zwei von drei Befragten gaben an, dass ihre Arbeitsbelastung größer geworden sei.

Besonders die Zumutungen der "Corona-Krise" belasteten immer noch viele Arbeitnehmer: Von "Homeoffice" bis "Homeschooling" habe sich das Leben der Menschen seither rasant geändert – und digitalisiert. Besonders die fehlenden zwischenmenschlichen Kontakte im Job hätten einen Motivationsverlust bei vielen Arbeitnehmern zur Folge gehabt. 

Bereits 2019 bezeichnete der Kulturanthropologe und Publizist David Graeber besonders Jobs in der Verwaltung, die kaum einen gesellschaftlichen oder wirtschaftlichen Mehrwert haben, als "Bullshit-Jobs". Im Zeitalter der Digitalisierung und Mechanisierung entstehen jedoch immer mehr solcher Stellen, welche die Produktivität anderer "sinnvoller" Stellen durch Vorschriften und zahlreiche Kontrollmechanismen einschränken. "

Quelle: RT DE

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