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Bundesanwaltschaft ermittelt gegen ISIS-Kämpfer aus Wolfsburg

Archivmeldung vom 15.01.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.01.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de

Die Bundesanwaltschaft ermittelt nach einem Bericht von "Bild" gegen einen Wolfsburger ISIS-Kämpfer wegen "Vorbereitung einer schwerer staatsgefährdenden Gewalttat". Er steht im Verdacht, Anschläge in Deutschland vorzubereiten.

Wie "Bild" schreibt, steht der Mann im Zentrum einer Wolfsburger ISIS-Zelle, zu der bis zu 50 Unterstützer und Sympathisanten zählen. Fünf von ihnen kämpfen gerade im Irak und in Syrien, zwei sind bereits zurückgekehrt. Einer der Rückkehrer wurde inzwischen verhaftet.

Der 26-järhige Deutsch-Tunesier Ayoub B. soll demnach im Juni in den Irak gereist und dort in einem Ausbildungscamp des ISIS im Umgang mit Waffen und Sprengstoff ausgebildet worden sein. Bewaffnet mit einem Karabiner-Gewehr habe er am 28. Juli 2014 mit der schwarzen ISIS-Fahne posiert.

Peter Neumann, Terror- und Islamismus-Experte vom King`s College in London, erklärte gegenüber "Bild": "Die Wolfsburger Zelle ist neben Dinslaken die größte bekannte Häufung von Syrien-Kämpfern. Mit fast 50 Personen - Kämpfern, Rückkehrern oder Unterstützern - ist Wolfsburg ein wichtiges Zentrum für den `Islamischen Staat` in Europa." Sowohl Rückkehrer als auch Unterstützer könnten sich verpflichtet fühlen und versuchen, Anschläge wie in Ottawa, Sydney und Paris zu verüben. "Gefährlich sind hier nicht nur die Rückkehrer sondern auch die Unterstützer."

Frank Rasche, Sprecher des niedersächsischen Verfassungsschutzes, erklärte gegenüber "Bild": "Derzeit sind dem niedersächsischen Verfassungsschutz 40 Personen aus Niedersachsen bekannt, die in Richtung Syrien ausgereist sind, um sich am aktiven Kampf terroristischer Organisationen anzuschließen oder auf andere Weise dem Widerstand gegen das Assad-Regime anzuschließen." Als "besonderer Schwerpunkt" habe sich in Niedersachsen die Region Wolfsburg/Braunschweig herauskristallisiert.

Deutscher IS-Extremist kündigt Anschläge in Deutschland an

Der deutsche IS-Extremist Christian Emde, der sich jetzt Abu Qatadah nennt, hat Terroranschläge in Deutschland angekündigt. "Sie müssen sich darauf gefasst machen, definitiv", sagte Emde in einem Interview mit dem Publizisten Jürgen Todenhöfer, welches dieser bereits im Dezember in Mosul geführt hatte. Grund sei, dass Deutschland gegen den "Islamischen Staat" bekämpfe, in dem es beispielsweise Waffen an die Kurden geliefert habe. Der IS werde früher oder später auch Europa erobern. "Wir haben keine Grenzen, wir haben nur Fronten", so Emde. Juden und Christen hätten dann die Möglichkeit, eine "Schutzsteuer" zu zahlen oder zum Islam zu konvertieren. Ansonsten würden sie getötet.

Nach eigenen Worten fühlte sich Emde in Deutschland als Muslim diskriminiert. Religionsfreiheit bestehe nicht daraus, dass man fünf Mal am Tag beten dürfe. Die islamischen Regeln zum Schlachten und für die Heirat würden beispielsweise von Deutschland nicht anerkannt. Auch habe es weitere Diskriminierungen beispielsweise durch die Polizei gegeben.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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