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EKD-Ratsvorsitzender Nikolaus Schneider: Homosexuelle Partnerschaften sind keine Ehe

Archivmeldung vom 09.11.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.11.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Nikolaus Schneider Bild: Joyborg at de.wikipedia
Nikolaus Schneider Bild: Joyborg at de.wikipedia

Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Nikolaus Schneider, plädiert für eine klare Abgrenzung der Ehe von homosexuellen Partnerschaften. "Ich bin skeptisch, ob es sinnvoll ist, den Ehebegriff auszuweiten", sagte Schneider der in Düsseldorf erscheinenden Rheinischen Post: "Warum sollte man Ungleiches gleich benennen? Ich kann doch Verschiedenes gleichermaßen respektieren, ohne es gleich bezeichnen zu müssen." Deshalb sei es sinnvoll, als Unterschied festzuhalten: "Bei 'Ehe' wird mitgedacht, dass es eine Beziehung zwischen Mann und Frau ist, aus der Kinder hervorgehen können."

Das solle nicht "als Abwertung des Anderen" verstanden werden, betonte Schneider: "Der Wert von Partnerschaften ist wesentlich daran zu messen, inwiefern Verlässlichkeit, Verbindlichkeit und Vertrauen in ihnen gelebt werden - das gilt für die Ehe und für gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften. Tun sie dies, sind Ehe und Lebenspartnerschaften gleichermaßen wertzuschätzen und zu fördern." Auch ein volles Adoptionsrecht für homosexuelle Paare hält Schneider derzeit nicht für sinnvoll: "Ich bin da zurückhaltend. Es gibt noch zu wenig ausgewertete Erfahrungen, was dem Kindeswohl dient." Die Synode, das Kirchenparlament, der EKD tagt ab diesem Sonntag in Düsseldorf. Dabei wird auch der Streit um das im Juni veröffentlichte Familienpapier zur Sprache kommen, das unter anderem mehr Akzeptanz für homosexuelle Partnerschaften fordert.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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