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Volksbund legt Arbeitsbilanz vor Kriegsgräber sind nicht vergessen

Archivmeldung vom 14.03.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.03.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Florentine / pixelio.de
Bild: Florentine / pixelio.de

Die Zahl der deutschen Kriegstoten, die der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge seit 1992 exhumiert und auf zentrale Friedhöfe überführt hat, ist im vergangenen Jahr über die Dreiviertelmillionen-Marke geklettert. 759 110 Mal haben seine Mitarbeiter und deren Helfer bisher Gräber vor allem in Osteuropa geöffnet und die Toten geborgen. Allein im vergangenen Jahr waren es 42 271. Das geht aus der Arbeitsbilanz für 2012 hervor, die der Volksbund Mitte März vorgelegt hat.

"Die ungeheuer große Zahl darf nicht den Blick auf das Individuum verstellen. Wir müssen uns stets bewusst machen, dass sich in jedem einzelnen Fall ein individuelles Schicksal mit dem Fund der Gebeine verbindet. Erst dann wird die Tragik und Bedeutung dieser Arbeit spürbar", sagt Rainer Ruff, Generalsekretär des Volksbundes.

Etwa 30 Prozent der Toten konnten identifiziert werden. Damit erhielten fast 70 Jahre nach Kriegsende tausende Familien endlich Gewissheit über das Schicksal und die Grabstätte ihres gefallenen oder vermissten Angehörigen.

Über 35 000 Anfragen nach Grablagen hat der Volksbund im vergangenen Jahr bearbeitet. Hinzu kommen rund 26 000 Seitenaufrufe pro Monat, die der Volksbund auf seiner Internet-Plattform "Gräbersuche online" zählt. Dort hat er Angaben zu den Gräbern von mehr als 4,9 Millionen Kriegstoten beider Weltkriege veröffentlicht, die für jeden zugänglich sind (www.volksbund.de).

Auch eine weitere Zahl belegt, dass die Pflege der Kriegsgräber nach wie vor für viele Familien eine große Bedeutung hat: Rund 9 500 Mal wurden im vergangenen Jahr Fotos von Gräbern angefordert oder Grabschmuckaufträge erteilt.

Die Zahl der Jugendlichen, die sich in den Workcamps des Volksbundes engagierten oder an Projektwochen in den Jugendbegegnungs- und Bildungsstätten teilnahmen, lag 2012 bei über 15 000.

Der Volksbund ist im Auftrag der Bundesregierung tätig und pflegt derzeit 832 Kriegsgräberstätten mit 2,5 Millionen Toten in 45 Staaten. Mit seiner schulischen und außerschulischen Jugendarbeit verfolgt er friedenspädagogische Ziele.

Quelle: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge (ots)

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