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Papst-Sekretär Gänswein verlangte Umarbeitung von Michael Triegels berühmtem Porträt Benedikts XVI.: "Die jugendliche Frische Seiner Heiligkeit nicht getroffen"

Archivmeldung vom 24.08.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.08.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Erzbischof Georg Gänswein
Erzbischof Georg Gänswein

Foto: Yiyi
Lizenz: CC-BY-3.0-br
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Sekretär des früheren Papstes Benedikt XVI., Georg Gänswein, wollte den Leipziger Maler Michael Triegel dazu bringen, sein 2009/2010 im Auftrag des Bistums Regensburg geschaffenes Papst-Porträt umzuarbeiten. Wie Triegel dem "Kölner Stadt-Anzeiger" sagte, schrieb Gänswein dem Maler, sei ihm nicht gelungen, "die jugendliche Frische Seiner Heiligkeit" zu treffen.

Gänsweins Ansinnen "habe ich natürlich abgelehnt", sagte der 48-Jährige. Konkret habe sich der Sekretär und enge Vertraute des früheren Papstes unter anderem daran gestoßen, dass der Mund des Papstes offen und leicht schief stehe. Zudem seien Teile der liturgischen Kleidung unangemessen verrutscht. 2013 malte Triegel für die deutsche Vatikan-Botschaft in Rom ein zweites Benedikt-Porträt, das dem ersten stark ähnelt, aber in einigen Punkten vergleichsweise abgemildert wirkt.

"Ich höre sehr gern darauf, was sich ein Auftraggeber wünscht. Was ich davon umsetze, muss ich natürlich vor mir selbst verantworten", so Triegel. Generell aber sind gerade kirchliche Auftraggeber nach seiner Beobachtung "oft besonders defensiv im Umgang mit namhaften Künstlern, um diese nur ja nicht zu verprellen und sich dann stattdessen mit Werken minderer Qualität zufriedengeben zu müssen." Diese Gefahr bestehe, räumte Triegel ein. "Nicht umsonst schwingt im Begriff 'Kirchenkunst' heute sofort die Abwertung mit. Kirchenkunst ist leider oft nur Kirchenkitsch."

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)

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