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Kriminologe für mehr Korruptionsermittler

Archivmeldung vom 14.10.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.10.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Korruption: Nur damit rein Zufällig genau das passiert was ich mir wünsche... (Symbolbild)
Korruption: Nur damit rein Zufällig genau das passiert was ich mir wünsche... (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der Kriminologe Uwe Dolata fordert mehr Ermittler im Bereich Korruption. Gleichzeitig beklagt er, dass der Gesetzgeber dies gar nicht wolle: Zwar sei Korruption innerhalb Deutschlands inzwischen verpönt, "aber mit ausländischen Firmen wird sie geduldet", sagte er dem "Focus".

"Deshalb werden die Mittel für die Korruptionsermittlung auch nicht erhöht. Oder kaum." Als Begründung nennt Dolata sowohl die Angst vor dem Verlust von Jobs, wie auch den massiven Lobbyismus. Dabei werde durch Korruption nicht nur das zu schützende Rechtsgut, der Wettbewerb, verletzt. "Oft geht es um die Gesundheit oder das Leben von Menschen", so Dolata. Indirekt sei Korruption auch wieder steuerlich absetzbar, ganz einfach, weil Bestechung inzwischen andere Formen angenommen habe.

"Bei allen Gegengeschäften und auch wenn Sie Gemälde von einem Angehörigen eines korrupten Einkäufers für Ihre Firmenlobby kaufen, erhalten Sie natürlich eine Rechnung. Und die landet selbstverständlich beim Finanzamt." Uwe Dolata war 42 Jahre als Kriminalkommissar bei der Kripo Würzburg, die letzten 30 davon als Korruptionsermittler. Am 1. August schied er aus dem Polizeidienst aus. Derzeit baut er den MBA Kurs Compliance und Datenschutz an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt auf.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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