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Alevitische Gemeinde in Deutschland distanziert sich vom Vorwurf der Volksverhetzung

Archivmeldung vom 20.06.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.06.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Generalsekretär der Alevitischen Gemeinden in Deutschland, Ali Toprak, und Vertreter des Norddeutschen Rundfunks haben die im Januar nach der Ausstrahlung der "Tatort"-Folge "Wem Ehre gebührt" begonnenen Gespräche fortgeführt und sich auf folgende gemeinsame Erklärung verständigt.

Volker Herres, NDR Programmdirektor Fernsehen: "Ich danke den Vertretern der Alevitischen Gemeinden für die ausgesprochen sachlichen und konstruktiven Gespräche. Vor dem historischen Hintergrund des Traumas der Verfolgung der Aleviten habe ich Verständnis für die Reaktionen nach der Ausstrahlung und bedaure die seinerzeit aufgetretenen Verletzungen." In der Tatort-Folge sei es keinem der Filmemacher darum gegangen, Gefühle zu verletzen oder Vorurteile gegen die alevitische Glaubensgemeinschaft zu untermauern. Es handele sich bei dieser fiktionalen Darstellung um eine individuelle Tragödie, in der das Motiv der Handlung in keiner Weise einem religiösen Milieu zugeschrieben oder gar generalisiert werde.

Ali Toprak, Generalsekretär der Alevitischen Gemeinden in Deutschland: "Ich konnte mich davon überzeugen, dass der NDR/ARD mit dieser 'Tatort'-Folge nicht vorsätzlich Vorurteile nähren wollte. Deshalb distanzieren wir uns vom Vorwurf der Volksverhetzung. Wir bedauern es dennoch, dass der 'Tatort' dazu geeignet war, ein jahrhundertealtes Ressentiment gegen unsere Glaubensgemeinschaft zu beleben. Deshalb würden wir es begrüßen, wenn der NDR unsere Anregung aufgreifen und bei passender Gelegenheit die Geschichte der Aleviten vertiefend journalistisch behandeln könnte."

Beide Seiten sind übereingekommen, die Kontakte fortzuführen.

Quelle: NDR Norddeutscher Rundfunk


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