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Käßmann fordert mehr Unterstützung für verfolgte Christen

Archivmeldung vom 10.01.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.01.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Margot Käßmann Bild: Kalip78
Margot Käßmann Bild: Kalip78

Die frühere Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und Landesbischöfin, Margot Käßmann, mahnt angesichts der Anschläge auf Kopten in Ägypten mehr Unterstützung für verfolgte Christen an, auch von Politikern. "Es ist sehr gut, wenn Politikerinnen und Politiker bei all ihren Auslandsbesuchen, in die Türkei, nach China, in islamische Länder, auch eine christliche Gemeinde besuchen", sagte sie im Gespräch mit der WAZ-Gruppe.

"Weil das ein ganz klares Zeichen der öffentlichen Anerkennung ist." Bei diesen Gelegenheiten, so die Theologin, sollten Politiker die Religionsfreiheit unmissverständlich ansprechen. Sie sollten darauf hinweisen, dass Muslime in Deutschland selbstverständlich ihren Glauben praktizieren dürfen und dabei einfordern: "Aber genau das wünschen wir uns in jedem anderen Land der Ede, auch für die Christen." Zugleich beklage Margot Käßmann, dass das Bewusstsein dafür, dass Christen die am meisten verfolgte Religionsgruppe auf der Welt sind, in Deutschland nur gering ausgeprägt sei.

Im Zusammenhang mit der Integrationsdebatte widerspricht die Theologin der Bundeskanzlerin. Im Gegensatz zu Angela Merkel sei sie nicht der Meinung, dass "Multikulti" gescheitert sei, "auch wenn ich verstehe, was die Kanzlerin meint". Nach Einschätzung von Margot Käßmann wird in Deutschland noch nach einer Balance gesucht zwischen "Multikulti" und einer "Leitkultur". Deutschland sei ganz offensichtlich ein Einwanderungsland. "Aber was das Eigene ist und was der Grundkonsens des Gemeinsamen sein muss", darüber müsse noch intensiver debattiert werden. Margot Käßmann tritt am kommenden Mittwoch eine einjährige Gastprofessur an der Ruhruniversität Bochum an. 

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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