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Kriminologe mahnt zur Besonnenheit beim Thema Jugendgewalt

Archivmeldung vom 14.05.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.05.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Gerd Altmann/Hintergrund:Hans Braxmeier / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/Hintergrund:Hans Braxmeier / pixelio.de

Der Direktor des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen, Christian Pfeiffer, hat mit Blick auf den Prozessbeginn im Fall Jonny K. zur Besonnenheit beim Thema Jugendgewalt bei Muslimen gemahnt. "Es ist richtig, dass junge Muslime, gemessen an jungen Deutschen, etwas häufiger Gewalttaten verüben", sagte er im Interview mit dem Fernsehsender Phoenix.

Dies sei jedoch kein Wunder angesichts der schwierigen sozialen Umstände, aus denen sie kämen, so Pfeiffer weiter. "Insgesamt ist auch bei Muslimen die Gewaltkriminalität rückläufig, wie auch bei Deutschen." Es gebe keinen Anlass zum "Dramatisieren". Tötungsdelikte und schwere Gewalttaten Jugendlicher gingen in Deutschland zurück, auch in Berlin, fügte Pfeiffer hinzu.

Die mit Aufregung geführte Debatte über Jugendgewalt vor dem Prozess in Berlin sieht Pfeiffer gelassen: "Die Emotionen waren im Vorfeld verständlicherweise sehr groß. Wenn der Prozess beginnt, dann gehen die Dinge ihren normalen Gang. Ich hoffe, dass man die Emotionen einigermaßen aus dem Prozess raushalten kann."

Dass sich die Angeklagten in diesem Verfahren gegenseitig beschuldigen, sei kein Problem: "Da vertraue ich auf die erfahrenen Richter und die Staatsanwaltschaft. Das kriegen die normalerweise schon hin." Über die Urteile gegen jugendliche Gewalttäter zeigte sich Pfeiffer grundsätzlich zufrieden: "Unsere Gerichte urteilen da mit einem gewissen Mittelmaß. Insgesamt stimmt die Linie sehr gut", betonte er.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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