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Der ehemalige Verfassungsrichter Jentsch hält Burka-Verbot auch in Deutschland für denkbar

Archivmeldung vom 30.04.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.04.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Generalsekretär des Zentralrats der Muslime, Aiman Mazyek, lehnt ein Burka-Verbot wie in Belgien für Deutschland ab. "Das ist eine völlig sinnlose Debatte", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger".

"Sie wird die Kluft zwischen Muslimen und Nicht-Muslimen noch vergrößern. Die Burka ist unter den deutschen Muslimen verpönt. Und es gibt kein muslimisches Gebot, sie zu tragen." In Deutschland gebe es allenfalls ein Dutzend Trägerinnen. Mazyek betonte: "Wir brauchen eine Kultur der Anerkennung, keine Kultur der Verbote. Hier werden Ängste instrumentalisiert." Der ehemalige Bundesverfassungsrichter Hans-Joachim Jentsch erklärte dem "Kölner Stadt-Anzeiger" hingegen: "Ich halte so ein Verbot auch in Deutschland für denkbar. Unsere Gesellschaft lebt davon, dass sie kommuniziert. Wir haben eine Verfassung für eine Gemeinschaft von Menschen. Wenn Menschen sich verhängen, dann geht das an die Grundlagen unseres Gemeinwesens." Zwar könnten sich Gegner des Burka-Verbots auf das Gebot der freien Entfaltung der Persönlichkeitberufen, so Jentsch. "Doch auch dieses Recht ist nicht unbegrenzt. Im Übrigen haben wir Artikel 1 des Grundgesetzes, wonach die Würde des Menschen unantastbar sei. Das rechtfertigt es, darüber nachzudenken, ob ein solches Verbot nicht auch bei uns Sinn und Zweck hat."

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger

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