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Abstimmung über Zirkusregister im Bundesratsagrarausschuss

Archivmeldung vom 22.05.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.05.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

„Der vorliegende Gesetzentwurf greift endlich die hessische Bundesratsinitiative aus dem Jahr 2003 mit der Forderung nach einem Verbot bestimmter Wildtierarten im Zirkus und einem Zirkuszentralregister wieder auf. Der Agrarausschuss des Bundesrates hat heute einstimmig diesem Entwurf zugestimmt.

Das ist ein erster Schritt in die richtige Richtung. Jetzt ist der Bundesrat am Zuge, danach erwarte ich von der Bundesregierung die Vorlage geeigneter Verordnungen zur Konkretisierung des Registers und zum Verbot bestimmter Wildtierarten im Zirkus“, sagte Wilhelm Dietzel, Hessischer Minister für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz, heute in Wiesbaden.

Es gibt rund 300 Zirkusse, von denen viele noch Tiere mit sich führen. Oft sind es gerade solche Tierarten wie Elefanten und Affen, die sehr hohe Ansprüche an ihre Umgebung, Ernährung und Unterbringung stellen. Dabei kommt es leider immer wieder zu gravierenden Mängeln.

„Zirkusse sind mobile Unternehmen, die bundes- ja oft sogar europaweit reisen. Daher ist es für die regional ansässigen und agierenden Vollzugsbehörden enorm schwierig, notwendige verwaltungsrechtliche Maßnahmen zum Schutze der Tiere tatsächlich durchzusetzen. Die Veterinärbehörden haben den Vollzug des Tierschutzes als Garanten sicherzustellen. Nun ist die Politik gefordert, ihnen das nötige Rüstzeug zu geben“, betonte Wilhelm Dietzel.

In anderen EU-Staaten sind solche Verbote zum Schutze der Tiere längst etabliert. Prominentes Beispiel ist Österreich, dort sind sämtliche Wildtiere im Zirkus verboten. Die EU hat dieses komplette Verbot inzwischen geprüft und für rechtens erklärt. Belgien wird noch im Jahr 2007 nachziehen und auch in Großbritannien ist man schon in der Vorbereitung, so Wilhelm Dietzel abschließend.

Quelle: Pressemitteilung Hessisches Ministerium für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz

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