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Bundesweiter Schulstreik in 40 deutschen Städten

Archivmeldung vom 12.11.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.11.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Jürgen Seifert
Bild: Jürgen Seifert

Zu einem bundesweiten Schulstreik rief die Organisation „Bildungsblockaden einreißen“ heute am Mittwoch den 12. November in 40 deutschen Städten auf. In Hessen beteiligte sich Kassel, Frankfurt und Gießen.

Bild: Jürgen Seifert
Bild: Jürgen Seifert
Bild: Jürgen Seifert
Bild: Jürgen Seifert

Allein in Gießen versammelten sich mehr als 2500 Schülerinnen und Schüler von Schulen aus Gießen und Umgebung auf dem Kirchplatz um ihren Unmut über die Missstände im bestehenden Schulsystem Luft zu machen.

Stadtschulsprecher Boyan Pohl eröffnete die Schülerversammlung um 10.15 Uhr mit einer Ansprache. Er erläuterte dass Schüler nicht mehr länger Marionetten des Kultusministerium sein dürften und dass es nicht sein kann dass die Klassen immer größer, die Lehrkräfte immer weniger und die Schulzeiten immer kürzer werden. Auch das dreigliedrige Bildungssystem, bei dem die Schüler viel zu früh in Haupt-, Real- und Gymnasiumsstufen aufgeteilt werden, muss unbedingt geändert werden. Auch erklärte er dass dieser Schülerstreik kein organisiertes unentschuldigtes Fernbleiben vom Unterricht darstellt und der Stadtschülerrat (SSR) nicht der Veranstalter dieser bundesweiten Aktion sei. Vielmehr handelt es sich um eine, vom Stadtschülerrat, einberufene offizielle Schülerversammlung. Das „Einberufen einer Schülerversammlung“ muss vom Staatlichen Schulamt genehmigt und darf den Schülern nicht als Fehlzeit angerechnet werden. Sollte dies jedoch der Fall sein wird es zu einer gerichtlichen Auseinandersetzung kommen.

Nach dem Auftritt der Schülerband „NtroPie“ marschierten die Schüler über die Bahnhofstraße zur Westanlage wo sie von Ernst Richter, DGB Regionsvorsitzender Region Mittelhessen, begrüßt wurden. In seiner Rede erklärte er sich und die Gewerkschaft der Lehrer mit den Schülern solidarisch. Er lobte die erbrachte Initiative und erläuterte dass die CDU und Roland Koch in der Verkürzung der Schulzeiten einen wirtschaftlichen Vorteil sehen weil die Schüler dadurch früher für den Arbeitsmarkt verfügbar sind. Auch kritisierte er den Abbau von Lehrkräften und die zu geringen finanziellen Mittel welche die Regierung für Bildung bereitstellt. Die Schüler belohnten die Rede mit tosendem Beifall und Sprechchören wie „Koch muss weg“.

Über die Südanlage ging es dann zurück zum Kirchplatz wo Samira Bouchouaf und Patrick Vojé vom Allgemeinen Studentenausschuss „ASTA“ nochmals die Schüler in ihren Handlungen bestärkten. Auch Sie kritisieren die Missstände im bestehenden Schulsystem und erklärten dass es nun höchste Zeit ist diese zu ändern.

Die Versammlung endete mit einem Auftritt der Schülerband „Eat the Fruit“. 

Bericht: Jürgen Seifert

Bild: Jürgen Seifert
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